
In Österreich häufen sich die Fälle von Bankomatsprengungen dramatisch. Mit bereits 14 registrierten Vorfällen in diesem Jahr hat die Anzahl der Sprengungen die Gesamtzahlen von 2024 bereits übertroffen, als es insgesamt nur 13 Sprengungen gab. Die Täter handeln dabei zunehmend skrupellos und professionell. Die Sicherheitslage hat dazu geführt, dass das Bundeskriminalamt (BKA) eine neue Sonderkommission, die „SOKO Bankomat“, ins Leben gerufen hat, um die Ermittlungen zu koordinieren und die Täter zu fassen, wie die NÖN berichtet.
Die ersten Sprengungen in diesem Jahr wurden bereits in Wien sowie in Niederösterreich und Oberösterreich verzeichnet. Besonders auffällig war die hohe Zahl der Vorfälle in Wien, wo allein fünf Sprengungen in verschiedenen Bezirken gemeldet wurden. An mehreren Orten, unter anderem in einem Einkaufszentrum in Wels und am Bahnhof in Gänserndorf, haben die Täter bereits mehrere Bankomaten gesprengt oder deren Sprengung versucht, wie die Die Presse berichtet. Die nicht nachvollziehbare Gewalt der Täter führt nicht nur zu massiven Sachschäden, sondern birgt auch erhebliche Risiken für unbeteiligte Dritte.
Koordinierte Ermittlungen im Fokus
Die „SOKO Bankomat“ wird von Dieter Csefan geleitet und verfolgt einen umfassenden Ansatz, um die Täter schneller zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen. Laut Innenminister Gerhard Karner ist eine länderübergreifende Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung, um die Kriminalität effektiv zu bekämpfen. Die Ermittler haben darüber hinaus festgestellt, dass mindestens fünf verschiedene Tätergruppen derzeit aktiv sind, was die Situation zusätzlich kompliziert. Die Banken reagieren mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen, indem sie unter anderem einige Bankomaten vorübergehend außer Betrieb nehmen und die Öffnungszeiten in den Nachtstunden einschränken, um sich besser zu schützen. Diese Aktivitäten zeigen die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der aktuellen Lage.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung