
Im Skisprung-Weltcup stehen bedeutende Veränderungen bevor, die bereits jetzt für Diskussionen sorgen. Ab der Saison 2026/27 sollten Frauen und Männer zeitgleich an denselben Orten springen. Dies gab FIS-Renndirektor Sandro Pertile während der Vierschanzentournee bekannt. Doch diese Neuerung hat zur Folge, dass die Normalschanzen-Bewerbe aus dem Kalender gestrichen werden. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) kritisiert dies vehement und fordert die Beibehaltung dieser Wettbewerbe. Mario Stecher, der Sportdirektor des ÖSV, erklärte in der "Krone", dass bereits vor Jahren eine eigene Kristallkugel für kleinere Sprunganlagen vorgeschlagen wurde. Ziel sei es, eine gemeinsame Normalschanzen-Tournee für Männer und Frauen einzuführen, die in Österreich und Slowenien stattfinden könnte. Ob dieses Vorhaben tatsächlich in der Saison 2027/28 umgesetzt werden kann, hängt von der Zustimmung der FIS ab, wie Kärntens Ski-Präsident Dieter Mörtl betonte.
Parallel zur Diskussion um den Skisprung wird der alpine Ski-Weltcup in der Saison 2024/2025 weiterhin in gewohnter Form ausgetragen. Der Riesenslalom in Sölden markierte Ende Oktober den Saisonauftakt. In dieser Saison sind knapp 90 Rennen bis Ende März angesetzt. Mit der Rückkehr zu bewährten Austragungsorten und der Reduktion neuer Disziplinen möchte die FIS nach der turbulenten letzten Saison, geprägt von Verletzungen und Absagen, für Stabilität sorgen. Zu den Klassikern zählen Rennen in Gröden, Garmisch und Schladming, wobei Kitzbühel in diesem Jahr eine besondere Überraschung zu bieten hat: Nach vier Jahren Pause wird wieder ein Super-G auf der legendären Streif ausgetragen. Highlight der Saison sind die Ski-Weltmeisterschaften, die vom 4. bis 16. Februar 2025 in Saalbach stattfinden, wo auch eine neue Disziplin ihre Premiere feiern wird.
Die Sicherheit der Athleten spielt in dieser Saison eine zentrale Rolle. Mit der verpflichtenden Einführung von Airbags in Abfahrt und Super-G sowie der geplanten schnittfesten Unterwäsche ab nächstem Winter wird ein Schritt in Richtung erhöhter Sicherheit unternommen. Zudem sorgten Wildcards für aufsehenerregende Rückkehrer wie Marcel Hirscher und Lindsay Vonn, deren Comebacks jeweils unter spannenden Vorzeichen stehen. Ein weiterer Höhepunkt wird das Weltcupfinale in Sun Valley, USA, sein – eine Premiere für diesen beschaulichen Ort. Dies zeigt, dass trotz der Umstrukturierungen im Skispringen auch im alpinen Bereich Dynamik herrscht und die kommende Saison mit vielen spannenden Momenten aufwartet, wie skigebiete-test.ch berichtet.
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