Österreich

Skisprung-Skandal: Andreas Küttel packt über Betrugspraktiken aus!

Im Skisprung-Zirkus brodelt es gewaltig: Der Anzugskandal, der mit der norwegischen Nationalmannschaft seinen Lauf nahm, hat längst auch ehemalige Stars in den Bann gezogen. Unter den Szenekundigen gibt Andreas Küttel, Weltmeister von 2009, unumwunden zu, dass er und seine Kollegen sich nicht immer regelkonform verhalten haben. Wie laola1.at berichteten, sprühten Küttel und seine Mitstreiter in ihrer Jugend ihre Anzüge mit Haarspray ein, um die Luftdurchlässigkeit zu verringern. Weniger Luft bedeutet weniger Auftrieb – und das erleichtert längere Sprünge.

Die Machenschaften rund um die Anzüge sind nicht neu, wie auch Küttel selbst feststellt. Sein Wahnsinns-Sieg beim Weltcup 2005 ließ ihn aufhorchen, nachdem der damalige österreichische Cheftrainer Alexander Pointner ihn gefragt hatte, ob er tatsächlich beim zweiten Sprung denselben Anzug wie beim ersten getragen habe. Wie Kleine Zeitung berichtet, war Küttel darauf verwirrt und entdeckte schnell, dass andere Nationen ihre Anzüge zwischen den Durchgängen tauschten, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. "Wenn du nach dem ersten Durchgang in die Kontrolle musstest, konntest du davon ausgehen, dass du nach dem zweiten Sprung verschont bleibst", offenbart der Schweizer, was die geheimnisvollen Tricks der Top-Teams betrifft.

Diese Enthüllungen zeigen, dass es im Skispringen oft hinter den Kulissen heiß hergeht. Küttels Geständnis fügt sich in eine Reihe von Vorwürfen gegen ehemalige Spitzenathleten, die in den letzten Tagen immer wieder ans Licht kamen. Neben ihm haben auch Skisprung-Größen wie Daniel-André Tande und Anders Jacobsen ihre Erfahrungen mit regelwidrigen Anzügen offengelegt, die nicht den Vorschriften entsprachen. Die Zukunft des Skispringens steht somit auf der Kippe – die Frage, was noch alles ans Licht kommt, bleibt abzuwarten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Betrug
In welchen Regionen?
Trondheim
Genauer Ort bekannt?
Trondheim, Norwegen
Beste Referenz
laola1.at
Weitere Quellen
kleinezeitung.at

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