Der französische Ski-Star Cyprien Sarrazin, der im vergangenen Jahr die Abfahrt auf der gefürchteten Stelvio-Strecke in Bormio gewann, hat einen schweren Sturz während des zweiten Trainings für die bevorstehenden Weltmeisterschaften erlitten. Der 30-Jährige wurde bei einem Vorfall, bei dem er über eine Bodenwelle geflogen und aus etwa drei Metern Höhe auf die eisige Piste aufgeprallt ist, stark verletzt. Der Zusammenstoß führte dazu, dass Sarrazin in das Fangnetz rutschte und später mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste, wie heute.at berichtete.
Im Krankenhaus wurde bei Sarrazin ein Subduralhämatom diagnostiziert – eine gefährliche Blutung zwischen den Hirnhäuten. Nach einer Notoperation am Freitagabend, die direkt im Spital in Sandalo, nahe Bormio durchgeführt wurde, befand sich der Athlet zunächst im künstlichen Koma. Am Samstag gab der französische Skiverband jedoch bekannt, dass Sarrazin wieder wach und bei Bewusstsein sei. Sein Zustand ist stabil, auch wenn er weiterhin unter Beobachtung bleibt. „Es ist ein Erleichterung für uns alle“, so der Teamarzt Stéphane Bulle.
Weitere Verletzte und der Wettbewerb
Während Sarrazin wieder zu Bewusstsein kam, erlitt auch der italienische Skifahrer Pietro Zazzi einen schweren Unfall und musste ebenfalls ins Krankenhaus geflogen werden. Er ergriff die Möglichkeit für eine Operation in Mailand, nachdem er sich das Schambein gebrochen hatte. Sarrazins Sturz ereignete sich auf einer Strecke, die auch für die Olympischen Winterspiele 2026 genutzt werden soll, und verdeutlicht die Gefahren des hochriskanten Sports. In der Zwischenzeit gewann der Schweizer Alexis Monney das heutige Abfahrtsrennen, während ein Super-G für den Sonntag auf der Stelvio angesetzt ist, wie AP News berichtete.
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