
Siemens steht vor einem massiven Stellenabbau: Weltweit sollen etwa 6000 Arbeitsplätze wegfallen, wobei ein erheblicher Teil in Deutschland betroffen ist. Der Konzern, der sich mit einem Umsatzrückgang im Automatisierungsgeschäft konfrontiert sieht, plant konkret, 2850 Jobs in Deutschland abzubauen, insbesondere in der schwächelnden Sparte Digital Industries. Dies gab das Unternehmen bekannt, nachdem Konzernchef Roland Busch bereits im Herbst eine Reduktion im niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich angekündigt hatte, wie derStandard berichtete.
Auch Österreich bleibt von den Einschnitten nicht verschont. Laut Informationen aus dem ORF Oberösterreich wird hier eine höhere zweistellige Zahl an Stellen gestrichen, jedoch ohne dass genaue Zahlen für Linz bislang bekannt sind. Siemens Österreich, das rund 3100 Mitarbeiter beschäftigt, strebt an, den Abbau sozialverträglich zu gestalten und verweist auf etwa 100 offene Stellen im Land. Gespräche mit dem Betriebsrat sollen in Kürze beginnen, um die genauen Auswirkungen auf die Belegschaft zu klären. Siemens betont, dass betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland vermieden werden sollen und die Gespräche in Österreich ebenfalls in diese Richtung zielen, wie ORF berichtete.
Die Pläne sind Teil einer strategischen Neuausrichtung, die notwendig erscheint, um den Herausforderungen in einem sich wandelnden Markt zu begegnen. Siemens versucht, durch diesen Schritt die Effizienz zu steigern und sich auf zukunftsträchtige Bereiche zu konzentrieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen jedoch vor unsicheren Zeiten, da die konkreten Auswirkungen des Abbaus in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden sollen.
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