Nach dem tragischen Vorfall der tödlichen Autofahrt in Magdeburg an diesem Wochenende verstärkt Österreich die Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten im ganzen Land. Der Linzer Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) und Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) kündigten an, dass die Polizei mit erhöhter Präsenz in den besuchten Gebieten tätig sein wird. Die oberösterreichische Polizei hat bereits angekündigt, die Adventmärkte verstärkt zu bestreifen, um ein sicheres Umfeld zu gewährleisten. Im Bundesland Salzburg wird auf ein bestehendes "Sicherheitskonzept" verwiesen, das aufgrund der bereits sehr hohen Terrorwarnstufe in Österreich angepasst wird. Diese Warnstufe 4 gilt seit dem Überfall der Hamas auf Israel im Oktober.
In Wien wurden die bestehenden umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten erneut intensiviert. Laut David Pawlik, Sprecher der Landespolizeidirektion Wien, gibt es keine spezifischen Hinweise auf eine Bedrohung in Österreich im Zusammenhang mit den Ereignissen in Deutschland. Dennoch ist die Polizeipräsenz erhöht, um der allgemeinen Sicherheitslage gerecht zu werden. Ein Vorfall, bei dem eine bewaffnete Person mit finnischer Staatsbürgerschaft in Wien festgenommen wurde, zeigt, dass die Sicherheitskräfte wachsam sind. Auch in der Steiermark und Kärnten bleiben die Polizeikonzepte unverändert, während in Vorarlberg aufgrund des Vorfalls in Magdeburg besondere Aufmerksamkeit auf die Sicherheit in öffentlichen Räumen gelegt wird, wie ein Polizeisprecher bestätigte.
Internationale Sicherheitszusammenarbeit
Die österreichischen und deutschen Behörden stehen in engem Kontakt, um Informationen auszutauschen und die Sicherheitslage kontinuierlich zu überwachen. Das Innenministerium versichert, dass die Weihnachtsmärkte in Österreich "gut geschützt" sind, und dass es auch im Vorfeld zahlreiche präventive Maßnahmen gibt. Trotz der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen betonen die Verantwortlichen, dass eine völlige Sicherheit nicht gewährleistet werden kann, und dass alle Beteiligten wachsam bleiben müssen.
Das vorliegende Sicherheitskonzept ist Teil der laufenden Bemühungen, um die Bürger während der festlichen Jahreszeit zu schützen und mögliche Bedrohungen zu neutralisieren, wie die Polizei in einer Stellungnahme aus Wien weiter ausführte.
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