Die Sicherheitslage auf den Adventsmärkten in Österreich und Deutschland hat sich dramatisch verschärft. Nach den jüngsten Vorfällen, insbesondere dem tödlichen Anschlag in Magdeburg, hat die Polizei in Erfurt präventiv den dortigen Weihnachtsmarkt geräumt. Dies geschah laut dem Thüringer Innenminister Georg Maier auf Anregung des Veranstalters, obwohl es zu diesem Zeitpunkt keine konkrete Bedrohungslage gab. Die Entscheidung wurde als reine Vorsichtsmaßnahme bezeichnet. Maier kündigte an, die Polizeipräsenz auf den Weihnachtsmärkten in Thüringen deutlich zu erhöhen und alle Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen, wie Zeit.de berichtete.
Hohe Sicherheitsvorkehrungen in Österreich
In Österreich sind die Sicherheitsvorkehrungen auf den Weihnachtsmärkten ebenfalls drastisch erhöht worden. Seit Herbst 2023 gilt die zweithöchste Terrorwarnstufe. Innenminister Gerhard Karner gab an, dass die Polizei mit verstärkten Fußstreifen, SEK-Einheiten und Zivilkräften präsent sein wird, um einen sicheren Advent zu gewährleisten. Vor dem Stephansdom in Wien nahmen Polizisten bereits Position in voller Montur ein, nachdem in den Medien über mögliche terroristische Bedrohungen spekuliert wurde. Es gab bislang zwar keine konkreten Hinweise auf Bedrohungen in Österreich, im Gegensatz zur Situation in Deutschland, aber der Fokus auf Prävention ist deutlich spürbar, so oe24.at.
Die Sicherheitskräfte beobachten laufend mögliche Risiken aus dem Bereich des islamistischen Extremismus. Diese Entwicklungen haben auch die Maßnahmen und Strategien der Behörden beeinflusst, um Anschläge zu verhindern. Mit diesen scharfen Sicherheitsvorkehrungen wollen die Verantwortlichen den Besuchern der Weihnachtsmärkte ein sicheres Erlebnis bieten und den Festtagscharakter bewahren. Doch die Angst vor weiteren Anschlägen bleibt spürbar in der Luft.
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