Am 6. Dezember 2024 wurde das neue Informationsportal „Sicher Bezahlen“ ins Leben gerufen, eine gemeinsame Initiative der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), der Finanzmarktaufsicht (FMA) und oenpay - Financial Innovation HUB. Diese Plattform soll allen Menschen in Österreich wertvolle Informationen bieten, um sich gegen Zahlungsbetrug in der digitalen Welt zu schützen. Gouverneur Robert Holzmann betonte bei der Pressekonferenz die steigende Bedrohung durch Cyberkriminalität, die alle Bevölkerungsschichten betrifft und insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung der Finanzdienstleistungen begünstigt wird. „Neue Technologien ermöglichen es Tätern, immer raffiniertere Betrugsmaschen zu entwickeln“, warnte Holzmann.
Das Portal sicher-bezahlen.at wird als umfassende Informationsquelle fungieren, die aktuelle Betrugsmaschen aufzeigt und Nutzer über den sicheren Umgang mit Zahlungsmitteln aufklärt. Petia Niederländer, Direktorin der OeNB, äußerte die Bedeutung institutioneller Zusammenarbeit zur Sicherstellung von Informations- und Aufklärungsmaßnahmen. Diese Initiative zielt darauf ab, das Vertrauen der Konsumenten in moderne Zahlungsmethoden zu stärken. „Wissen über sichere Zahlungsinstrumente ist entscheidend, um finanzielle Verluste zu vermeiden“, fügte Holzmann hinzu. Fiona Springer von der FMA ergänzte, dass die Finanzmarktaufsicht verstärkt auf Präventionsmaßnahmen zum Schutz vor Anlagebetrug und Betrug im Zahlungsverkehr fokussieren wird.
Wichtige Schritte zur Betrugsbekämpfung
Die FMA spielt eine essenzielle Rolle in der Aufsicht über Finanzmarktteilnehmer und deren Infrastruktur. Seit ihrer Gründung im Jahr 2002 agiert die FMA als unabhängige Behörde und überwacht Banken, Versicherungen und den Wertpapierhandel, um die Stabilität des Finanzsektors in Österreich zu gewährleisten. Diese Form der Allfinanzaufsicht ermöglicht eine ganzheitliche Kontrolle und wurde als Reaktion auf internationale Standards und Empfehlungen implementiert. Dies wird zudem durch die enge Zusammenarbeit mit der OeNB unterstützt, die fortlaufende Analysen von Kreditinstituten durchführt.
In Anbetracht der fortwährenden Bedrohungen im digitalen Bereich wird die Initiative „Sicher Bezahlen“ als wichtiger Schritt zur Stärkung der finanziellen Bildung und des Verbraucherschutzes in Österreich angesehen. Als Teil einer breiteren Strategie soll diese Maßnahme helfen, Verbraucher über aktuelle Risiken aufzuklären und ihnen das nötige Wissen für einen sicheren Zahlungsverkehr zu vermitteln. Diese neue Plattform ist nicht nur ein Informationsportal, sondern auch ein Zeichen für die zunehmende Zusammenarbeit verschiedener Institutionen, um die Sicherheit im digitalen Zahlungsverkehr zu erhöhen, so wie bmf.gv.at berichtete.
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