Sechs Jahre Hunde-Kunde: 20.000 Wiener Halter bestens geschult!

Wien feiert sechs Jahre Sachkundenachweis für Hundehalter. 20.000 Teilnehmer*innen informierten sich über artgerechte Hundehaltung.
Wien feiert sechs Jahre Sachkundenachweis für Hundehalter. 20.000 Teilnehmer*innen informierten sich über artgerechte Hundehaltung. (Symbolbild/DNAT)

Sechs Jahre Hunde-Kunde: 20.000 Wiener Halter bestens geschult!

Wien, Österreich - Wien hat am 1. Juli 2019 einen verpflichtenden Sachkundenachweis für Hundehalter*innen eingeführt. Sechs Jahre nach Beginn dieses wichtigen Programms zeigt sich, dass sich das „Hunde-Kunde“-Modell bewährt hat. Laut der Presse Wien haben bis heute rund 20.000 Menschen an den dafür angebotenen Sachkundekursen teilgenommen. Diese Kurse haben dazu beigetragen, zahlreiche Fehlanschaffungen von Hunden zu verhindern und damit viel Tierleid zu vermeiden. Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky unterstreicht den positiven Einfluss dieser Bildungsmaßnahmen auf die Hundehaltung in Wien.

Das steigende Interesse an Hunden spiegelt sich im Erfolg der Kurse wider, die allen zukünftigen Hundehaltern fundiertes Wissen über die Bedürfnisse und Herausforderungen der Hundehaltung vermitteln. Ab Mitte 2026 wird der Sachkundenachweis sogar bundesweit in Österreich eingeführt, um auch außerhalb Wiens ein hohes Maß an Tierwohl zu gewährleisten. Bei den Sachkundekursen, die in einem praxisnahen Format strukturiert sind, können potenzielle Hundehalter*innen Informationen über wichtige Themen wie Qualzucht und illegalen Welpenhandel erhalten.

Inhalt der Sachkundekurse

Die Sachkundekurse, die mit einer Dauer von vier Stunden auskommen, behandeln alle Aspekte der Hundehaltung: von der Anschaffung über Haltung, Pflege und Erziehung bis hin zu den rechtlichen Bestimmungen. Um an einem Kurs teilnehmen zu können, müssen sich Interessierte über die Webseite hunde-kunde.at direkt bei den Anbieter*innen anmelden. Der Kurs kostet 40 Euro, welche vollständig an die Vortragenden gehen.

Wichtig ist, dass der Sachkundenachweis für alle Wiener*innen verpflichtend ist, die einen Hund anmelden möchten und in den zwei Jahren zuvor keinen Hund gehalten haben. Ausnahmen gelten allerdings für Hunde in behördlich genehmigten Tierheimen, Tierspitälern oder bei Diensthunden des Bundes, die nicht die Sachkundeprüfung benötigen. Personen mit bestimmten rechtlichen Verurteilungen, darunter auch solche wegen Tierquälerei, sind von der Zulassung zum Sachkundenachweis ausgeschlossen, um die Qualität des Programms sicherzustellen.

Erweiterte Bildungsangebote

Zusätzlich zu den Sachkundekursen, die speziell auf Hundehaltung ausgerichtet sind, bietet der Deutsche Tierschutzbund auch Seminare an, die sich mit rechtlichen Grundlagen im Tier-, Natur- und Artenschutz beschäftigen. Diese Seminare bieten eine tiefergehende Ausbildung in der Betreuung von Tierheimtieren, indem sie Kenntnisse über die Ernährung, Hygienemaßnahmen, Verhaltenskunde und die Erkennung von Tierkrankheiten vermitteln.

Die Kombination dieser Bildungsmöglichkeiten trägt dazu bei, dass zukünftige Hundehalter*innen gut auf die Verantwortung vorbereitet werden, die mit der Haltung eines Hundes einhergeht. Insgesamt zeigt sich, dass die Sensibilisierung für Hundehaltung und Tierwohl in Wien auf einem vielversprechenden Weg ist.

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OrtWien, Österreich
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