Die Ski-WM in Saalbach sorgt bereits in den ersten Wettkampftagen für hitzige Diskussionen und spannende Duelle. Besonders im Team-Event, wo die Schweiz sensationell die Silbermedaille holte, entglitten den Eidgenossen die Nerven im entscheidenden Moment. Während des Wettkampfs gab es eine steile Auseinandersetzung zwischen den Schweizern und den Österreichern, die vor dem Rennen anheizende Kommentare abließen. „Das wird uns richtig motivieren“, berichtet Thomas Tumler über sein Aufwärmen im Radio. Die Bezugnahme auf das vermeintliche „B-Team“ der Schweizer war ein klarer Stachel im Fleisch, wie Beat Feuz, Ex-Weltklassefahrer und jetzt Experte bei SRF, betonte. Er fand die Äußerung der Österreicher wenig fair, schließlich stamme Tumler von zahlreichen Weltcupsiegen. Interessant bleibt, dass Feuz mit einer Österreicherin verheiratet ist und nun in Tirol lebt, was den Konflikt nur befeuerte.
Der Wettkampf selbst war brisant und verlief bis zur letzten Sekunde spannend. Im Finale war es an Tumler, den entscheidenden Grundstein für den Schweizer Erfolg zu legen. Doch ein missratener Start bescherte den Italienern den Ausgleich. Der Endstand war nicht nur für die Schweiz erheblich, sondern stellte auch klar, dass Italien die erste Goldmedaille der WM nach Hause nahm. Schweden erfreute sich über Bronze, nachdem sie sich im kleinen Finale gegen die USA durchsetzten, nachdem sie zuvor dem späteren Sieger Italien unterlegen waren. Während die Gastgeber aus Österreich enttäuscht im Viertelfinale ausschieden, wo sie gegen Schweden verloren, bewies die Schweiz große Nervenstärke, indem sie sich trotz Rückstand immer wieder zurückkämpfte. So gewann Tumler im Viertelfinale gegen Deutschland mit der schnellsten Zeit des Tages und bestätigte damit die Anfeuerungen seiner Teamkollegen sowie ihrer Motivation, die aus den krassen Kommentaren der Österreicher resultierte.
Die weiteren Wettkämpfe
Die Ski-WM geht nun weiter, während am Mittwoch keine Medaillenentscheidungen anstehen. Stattdessen sind Abfahrtstrainings für Männer und Frauen geplant. Die nächsten Medaillen werden dann am Donnerstag im Super-G der Frauen vergeben, gefolgt von den Männern am Freitag. Live-Übertragungen aller Rennen sind bei SRF zu sehen, was den Zuschauern einen spannenden Einblick in das Niveau der internationalen Ski-Elite gewährt.
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