
Eine neue Studie zeigt alarmierende Ergebnisse zur Lebensqualität Jugendlicher in Österreich. Laut der Kleine Zeitung ist sowohl die "School-Life-Balance" als auch die allgemeine Zufriedenheit stark gefährdet. Fast die Hälfte der befragten Jugendlichen empfindet nicht genügend Freizeit, und 66 Prozent berichten von nicht nachvollziehbaren Benotungen. Auch unangekündigte Prüfungen und zu viel Lernstoff stehen auf der Liste der größten Stressfaktoren. Ganze 75 Prozent fühlen sich in der Schule bereits ungerecht behandelt, oft von Lehrern, wobei nur 15 Prozent diese Erfahrungen offen ansprechen.
Um den schulischen Druck zu reduzieren, wünschen sich die Jugendlichen mehr praktische Inhalte, weniger Prüfungen und einen späteren Schulstart. Auffällig ist, dass über die Hälfte der Befragten durch schulische Belastung gesundheitliche Probleme wie Kopfschmerzen oder Schlafstörungen erlitten haben, was die Dringlichkeit der Problematik unterstreicht.
Digitale Risiken und Herausforderungen
Zusätzlich zeigt die JIM-Studie 2024, dass ein Viertel der Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren ungewollt auf pornografische Inhalte gestoßen ist, während 29 Prozent angaben, online sexuell belästigt worden zu sein. Mädchen sind davon mit 36 Prozent viel häufiger betroffen als Jungen mit 23 Prozent. Die Plattformen Instagram, TikTok und Snapchat sind häufige Orte solcher Vorfälle. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, Jugendliche über ihre Rechte aufzuklären und ein offenes Gespräch über solche Themen in Schulen und Familien zu fördern, damit sie ihre Grenzen erkennen und Probleme ansprechen können.
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