
Die Bildungslandschaft in Österreich steht derzeit im Fokus, denn Bildungsminister Martin Polaschek kämpft mit den Herausforderungen, die sich aus den aktuellen PISA-Ergebnissen ergeben. Diese zeigen einen signifikanten Rückgang der Kompetenzen bei Schülern, obwohl Österreich in Mathematik über dem OECD-Durchschnitt liegt. In einem Gespräch mit der Die Presse äußerte Polaschek seine Zufriedenheit mit einigen Aspekten der Schule, besonders im digitalen Bereich. Trotz der schwierigen Zeiten durch die COVID-19-Pandemie hat es die Bildungspolitik geschafft, mit zusätzlichen Förderstunden gute Ergebnisse zu erzielen, was hoffen lässt.
Neues Handyverbot und Pläne für Schulreformen
In einem weiteren Schritt plant die Regierung, ein Handyverbot für Schüler der ersten acht Schulstufen einzuführen. Dies wurde von Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) in einer Pressekonferenz angekündigt, um die Direktoren in ihren Kompetenzen zu stärken. Der Vorschlag, der in einigen Bundesländern bereits umgesetzt wurde, zielt darauf ab, Ablenkungen im Unterricht zu reduzieren, was mittlerweile als Notwendigkeit erkannt wird.
Zurückblickend auf seine Amtszeit betonte Polaschek, dass viele Entscheidungen während der Pandemie in enger Abstimmung mit Experten getroffen wurden. Nun kehrt er an die Karl Franzens Universität Graz zurück, nachdem er ankündigte, nicht mehr als Minister weiterzuarbeiten. Die Skepsis gegenüber wissenschaftlichen Erkenntnissen in der politischen Landschaft, insbesondere innerhalb der FPÖ, habe seine Entscheidung beeinflusst. Polaschek versprach, sich weiterhin für Chancengleichheit und Bildungsreformen einzusetzen, die auf den Ergebnissen der Bildungsforschung basieren, um den unterschiedlichen Anforderungen des Bildungssystems gerecht zu werden.
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