
In einem skandalösen Prozess vor dem Landesgericht Feldkirch wurde ein 28-jähriger Türke wegen versuchten Mordes und Verstoßes gegen das Waffengesetz schuldig gesprochen. Der Vorfall, der sich am 28. Januar 2024 vor dem Nachtclub „Sender“ in Lustenau ereignete, sorgte für großes Aufsehen in ganz Österreich. Der Angeklagte hatte in einer tumultartigen Situation fünf Schüsse auf zwei Tschetschenen abgegeben, die dabei schwer verletzt wurden. Laut den Verteidigern sei es jedoch nicht um einen Mordversuch gegangen, sondern höchstens um schwere Körperverletzung, da der Beschuldigte angeblich nur "verletzen und nicht töten" wollte. Die Geschworenen sahen dies anders und fällten das Urteil mit sieben zu einer Stimme, wie Krone.at berichtete.
Schusswechsel in Wien: Anklage wegen versuchten Mordes
In einem anderen Fall, der ebenfalls für Schlagzeilen sorgt, wurden zwei Tschetschenen im Zusammenhang mit einer Schießerei im Anton-Kummerer-Park in Wien angeklagt. Ein 30-jähriger Mann wird verdächtigt, am 5. Juli 2024 mit seiner Pistole gezielt auf fünf Männer geschossen zu haben, obwohl er sie nicht traf. Sein Komplize, ebenfalls tschetschenischer Herkunft, wird wegen seiner Rolle im Vorfeld der Tat, die auch als „Wild-West-Szenen“ bezeichnet wurden, als Beitragstäter eingestuft. Zwei syrische Männer wurden durch nachfolgende Projectiles verletzt und mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, wie SN.at berichtete.
Diese gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Tschetschenen und anderen Gruppen, darunter Syrer und Afghanen, werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt in den österreichischen Großstädten. Die Staatsanwaltschaft sieht erhebliche Beweise, einschließlich Aussagen von Zeugen und Sachverständigengutachten, gegen die Angeklagten gesammelt. Insgesamt drohen den Männern langjährige Haftstrafen. Die Spannungen in der Community haben ihre Wurzel in vorangegangenen Konflikten und eskalierten in brutalen Auseinandersetzungen, die die Polizei wochenlang beschäftigten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung