Schockierende Kontrollen: 19 Fahrzeuge unter Gefahr, Drogenlenker festgenommen!

Kontrollen im Vorarlberg zeigen: 19 von 47 Fahrzeugen wiesen schwerwiegende Mängel auf. Detaillierte Ergebnisse hier.
Kontrollen im Vorarlberg zeigen: 19 von 47 Fahrzeugen wiesen schwerwiegende Mängel auf. Detaillierte Ergebnisse hier. (Symbolbild/DNAT)

Bregenz, Österreich - In der Zeitspanne vom 19. bis 23. Mai 2025 führte die Landesverkehrsabteilung Vorarlberg in Zusammenarbeit mit dem mobilen Prüfzug der ASFINAG umfassende Kontrollen durch. Ziel dieser Kontrollen war die Überprüfung älterer und potenziell technisch bedenklicher Fahrzeuge. Insgesamt wurden 47 Kraftfahrzeuge und Anhänger kontrolliert, wobei 19 Fahrzeuge aufgrund schwerwiegender Mängel mit vorläufig abgenommenen Kennzeichen weiterverfolgt wurden. Diese Fahrzeuge wiesen „Gefahr in Verzug“-Mängel auf, die nach erfolgter Behebung toleriert wurden, sodass die Fahrzeuge ihre Fahrt fortsetzen durften, so berichtet 5min.at.

Im Zuge dieser Kontrollen wurden insgesamt 205 technische Verstöße festgestellt, darunter 48 Übertretungen im Bereich der Lenk- und Ruhezeiten sowie der Ladungssicherung. Zudem wurden 46 Sicherheitsleistungen in Höhe von etwa 19.000 Euro eingehoben. Ein besonders gravierender Fall betraf einen polnischen Sattelzug, der mit massivem technischen Versagen aufgefunden wurde. So fehlte an drei Rädern das Reifenprofil, und die Betriebsbremse der Antriebsachse funktionierte einseitig nicht. Auch die Feststellbremse war defekt, während die Reifen des Anhängers beschädigt waren.

Aktionen gegen Drogenlenker

Ein zusätzlicher Schwerpunkt der Kontrollen fand am 23. Mai 2025 in Bregenz und Dornbirn statt, bei dem der Fokus auf Drogenlenkern lag. Zehn Polizeibedienstete und ein Polizeiarzt waren an den Kontrollen beteiligt. Das Resultat war alarmierend: Fünf Führerscheine wurden abgenommen, vier davon aufgrund von Drogen am Steuer und einer wegen Alkoholmissbrauch. Zudem wurden vier klinische Untersuchungen durchgeführt, und es gab mehrere Anzeigen wegen Verstößen gegen das Suchtmittelgesetz sowie weitere Verkehrsdelikte.

Insgesamt wurden nach der Aktion eine Kennzeichenabnahme sowie 20 Organmandate wegen sonstiger Verkehrsdelikte ausgestellt. Weitere Vergehen umfassten das Fahren ohne Lenkberechtigung und die Benutzung eines Mobiltelefons ohne Freisprecheinrichtung. Das zeigt, wie wichtig solche Kontrollen für die Verkehrssicherheit sind.

Überblick über die Verkehrskontrollen in Österreich

Österreich hat im europäischen Vergleich eine hohe Kontrolldichte, was bei den technischen Unterwegskontrollen evident ist. Laut einem Bericht des Verkehrsministeriums sank die Anzahl der anfänglichen Kontrollen von 142.602 im Jahr 2022 auf 132.399 im Jahr 2023. Dies wird allerdings auf gezielte Schulungen der Kontrollorgane zurückgeführt, während gleichzeitig die Zahl der gründlicheren technischen Kontrollen anstieg, wie parlament.gv.at berichtet. 2023 wurde festgestellt, dass über 65 % der kontrollierten Fahrzeuge erhebliche oder gefährliche Mängel aufwiesen.

Dies steht im krassen Gegensatz zum EU-Durchschnitt, der nur bei 7,6 % liegt. Österreich erfüllt die von der EU vorgegebenen Kontrolldichten und führt auch verstärkt Schulungen für die Prüforgane durch. Diese speziellen Sachverständigen der Länder und der ASFINAG haben die Aufgabe, Manipulationen an Emissionsminderungssystemen sowie die Einhaltung von Sozialvorschriften wie Lenk- und Ruhezeiten zu überwachen.

Die Verkehrsüberwachungsbilanz für 2022 zeigt zudem einen Anstieg von über 6 Millionen Geschwindigkeitsübertretungen in Österreich, was einen Anstieg von 19,7 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Auch die Anzahl der Alkohol- und Drogenkontrollen stieg, was die Bemühungen um eine verbesserte Verkehrssicherheit verdeutlicht. Diese Entwicklungen sind ein klarer Indikator für die derzeitige Sicherheitslage im Straßenverkehr, die weiterhin engmaschig überwacht werden muss, um das Unfallrisiko zu minimieren, so bmi.gv.at.

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Ort Bregenz, Österreich
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