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Schockierende FSME-Zahlen: Oberösterreich führt erneut die Statistik an!

Im Jahr 2024 verzeichnete Österreich eine besorgniserregende Entwicklung in Bezug auf die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Laut der aktuellen Virusepidemiologischen Information (VEI) des Zentrums für Virologie der Medizinischen Universität Wien gab es 158 hospitalisierte Patienten wegen FSME, was einen Anstieg von 104 im Jahr 2023 bedeutet. Diese Zahlen zeigen, dass die Infektionsraten zwar innerhalb der üblichen jährlichen Schwankungen liegen, doch die tatsächliche Dunkelziffer könnte viel höher sein, wie Priv.-Doz. Dr. Rainer Gattringer, Ärztlicher Leiter am Klinikum Wels-Grieskirchen, erklärte. Viele Erkrankungen verlaufen milder, weswegen sie oft mit einer „Grippe“ verwechselt werden. Besonders alarmierend ist, dass auch Kinder betroffen sind und teilweise schwer erkranken müssen. Dies erfordert eine verstärkte Sensibilisierung zur Impfung, da die FSME zunehmend zu einer Ganzjahreserkrankung wird, die theoretisch jederzeit auftreten kann, unabhängig von Jahreszeiten oder geografischen Hotspots, wie Gattringer betont.

Führungswechsel am Klinikum Wels-Grieskirchen

In einer parallel ablaufenden Entwicklung wurde Priv.-Doz. Dr. Rainer Gattringer zum neuen Ärztlichen Leiter am Klinikum Wels-Grieskirchen ernannt. Ab dem 1. Juli 2024 tritt er die Nachfolge von Dr. Thomas Muhr an, der nach 35 Jahren in den Ruhestand geht. Gattringer bringt umfangreiche Erfahrungen in der Infektiologie und klinischen Mikrobiologie mit und war seit 2021 stellvertretender ärztlicher Leiter. Seine umfassende Expertise war besonders während der COVID-19-Pandemie gefragt, wo er maßgeblich zur erfolgreichen Bewältigung der Krise beigetragen hat. Unter seiner Leitung wird das Klinikum weiterhin bestrebt sein, die Patientenversorgung und die medizinische Weiterbildung in herausfordernden Zeiten sicherzustellen, während gleichzeitig ein hoher Standard in der medizinischen Praxis gewahrt bleibt.

Die gestiegenen Zahlen der FSME-Fälle fordern sowohl die Öffentlichkeit als auch das Gesundheitssystem heraus und unterstreichen die Dringlichkeit, die Impfquote zu erhöhen. Gattringer formuliert klar: „Die Impfung ist schnell erledigt und gut verträglich - wer sich infiziert, muss womöglich ein Leben lang darunter leiden.“ Diese Warnung verstärkt die Notwendigkeit der vergangenen und aktuellen Impfkampagnen, um die Bevölkerung für die Risiken der FSME zu sensibilisieren und zu schützen, da die Gefahr durch Zeckenbisse, die Überträger dieser Krankheit sind, nicht unterschätzt werden sollte. Die jährliche Impfaktion in Österreich läuft bis zum 31. August und bietet öffentliche Unterstützung zur Reduzierung der FSME-Neuerkrankungen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesundheitskrise
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Klinikum Wels-Grieskirchen, Österreich
Gab es Verletzte?
158 verletzte Personen
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
klinikum-wegr.at

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