Ein kontroverses Aufklärungsheft sorgt für Aufregung in Österreich! Bei einem Tag der offenen Tür einer Neuen Mittelschule im Bezirk Melk erhielten die Schüler, darunter die zehnjährige Lena, ein "Giveaway", das ein aufklärendes Heftchen enthielt. Dieses Heft war nicht nur mit Bildern nackter Männer, Frauen und sogar einer nackten Rollstuhlfahrerin gefüllt, sondern erklärte auch komplexe Begriffe wie Transgender und Intersexualität. Der Schock für Lenas Vater, der von der Schule nicht ganz begeistert war, war groß, als er erfuhr, dass auch jüngere Schüler, einige erst neun Jahre alt, dieses Heftchen in den Händen hielten. Die Herkunft des „Sex-Aufklärungsbuchs“ bleibt anscheinend unklar, aber es ist bereits bekannt, dass mindestens drei weitere Mitschüler ebenfalls mit diesem Heft ausgestattet wurden, angeblich von der Schulleiterin persönlich, wie heute.at berichtet.
Kontroversen und Forderungen nach Aufklärung
Die Reaktionen auf das Heftchen sind gespalten. Während der Vater von Lena meint, dass die Inhalte für ein Kind ihres Alters „viel zu weit gehen“, unterstützt die FPÖ die Forderung nach einer Beendigung was sie als „linke, transgender Indoktrinierung“ bezeichnen. Michael Sommer, Bildungssprecher der FPÖ Niederösterreich, äußerte sich klar: „Kinder sollen Kinder bleiben dürfen und nicht durch linke Regenbogenpropaganda während ihrer frühen Entwicklung negativ beeinflusst werden.“ Dabei bleibt unklar, wie die Schule mit dieser kritischen Rückmeldung umgehen wird.
Demgegenüber gibt es auch Expertenstimmen, die eine altersgerechte Aufklärung für wichtig erachten. Laut Christiane Kolb ist es entscheidend, Kinder frühzeitig im Umgang mit ihrem eigenen Körper und ihren Emotionen zu unterstützen, um späteren Schwierigkeiten in der erwachsenen Sexualität vorzubeugen. Sie weist darauf hin, dass die Art und Weise, wie Eltern ihren Kindern Nähe und Sicherheit bieten, einen direkten Einfluss auf deren spätere Sichtweise auf Sexualität hat, wie SZ-Magazin anmerkt. In diesem Sinne wird die Diskussion um Aufklärung nicht nur auf das Heftchen, sondern auch auf die grundsätzliche Erziehung von Kindern in Bezug auf Sexualität konzentriert.