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Schock-Gewalt an Schulen: Jeder sechste Lehrer will aufhören!

Das Schulsystem in Österreich steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Immer mehr Fälle von Gewalt in den Schulen erschüttern das Land und rufen massive Besorgnis hervor. Besonders alarmierend ist das Verhalten einiger Schüler, die durch ihre Aggressivität Mitschüler und Lehrer terrorisieren. Ein Beispiel dafür ereignete sich kürzlich in Salzburg, wo ein dreizehnjähriges Mädchen von einem Mitschüler aus dem Iran so brutal verprügelt wurde, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Nur Tage später griff ein syrischer Junge in Wien seinen Lehrer an. Diese Vorfälle hinterlassen Eltern und Pädagogen verzweifelt und ratlos. Laut einem Bericht von Richard Schmitt in Tichys Einblick offenbaren sie die mangelnden Maßnahmen des Schul- und Bildungssystems gegenüber gewalttätigen Schülern.

Die Reaktionen der Schulen auf diese Vorfälle sind oft frappierend unzureichend. Schülerinnen und Schüler, die solche Schikanen ausüben, erleben selten echte Konsequenzen. Sie werden nur sporadisch ermahnt oder für kurze Zeit vom Unterricht ausgeschlossen – Maßnahmen, die kaum abschreckend zu wirken scheinen. Die Bildungsdirektion in Salzburg hat beispielsweise keine sofortigen Maßnahmen ergriffen, was den betroffenen Familien weiteres Unbehagen bereitet. Dies wirft die Frage auf, ob das System, das Schutz bieten soll, nicht selbst hilflos geworden ist. Der Vater des schwerverletzten Mädchens drückte seine Fassungslosigkeit aus: „Meine Tochter traute sich nicht mehr in die Schule, Gott sei Dank sind jetzt einmal Ferien.“

Psychische Gewalt als unterschätzte Dimension

Doch neben der physischen Gewalt, die für viele schon erschreckend genug ist, gibt es noch eine weniger diskutierte, aber ebenso schädliche Form der Gewalt: die psychische Gewalt. Der Deutsche Kinderschutzbund betont, dass Demütigungen und Drohungen eine tiefe Wirkung auf Kinder haben können, oftmals unterschätzt in ihrer Tragweite. Kinderschutzbund erklärt, dass psychische Gewalt Kinder emotional zerstören kann, was sich in Form von Selbstwertverlust und Problemen bei der Entwicklung gesunder zwischenmenschlicher Beziehungen zeigen kann.

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Migrantische Schüler, die vor solchen oder ähnlichen Situationen zu Hause fliehen, bringen mitunter ihre eigenen Probleme mit in die Schulen, was die Herausforderung noch vergrößert. So wurden in einem Fall in Wien afghanische und somalische Jugendliche verurteilt, nachdem sie ihre Mitschüler ein Jahr lang erpresst und belästigt hatten. Die verhängten Strafen – lediglich bedingte Haftstrafen – scheinen kaum Wirkung zu zeigen, was die Hilflosigkeit der Justiz in solchen Fällen nur unterstreicht.

Was kann getan werden?

Diese Vorfälle erfordern ein rigoroses Umdenken im Umgang mit und der Prävention von Schulgewalt. Eine Lösung muss auf einem Fundament gegenseitigen Respekts und der Förderung von Integration aufbauen. Dabei sind sowohl die Lehrer gefragt, als auch die Schulen und politischen Institutionen. Programme für Eltern, wie „Starke Eltern – Starke Kinder“, könnten hier einen wesentlichen Beitrag leisten, indem sie Wege zur gewaltfreien Erziehung aufzeigen und unterstützen.

Der jüngste Bericht verdeutlicht, dass Österreich dringend ein Update seiner Bildungs- und Justizsysteme braucht, um die aufkeimende Gewalt an Schulen effektiv zu adressieren. Langfristig muss psychische Gewalt stärker in den Fokus genommen und ebenso konsequent geahndet werden wie physische Gewalt. Ein sensibles, sachliches und energisches Vorgehen wird benötigt, um diese Probleme zu lösen, bevor sie unkontrollierbar werden. Der Wunsch der Eltern ist klar: Eine sichere Schulumgebung für ihre Kinder zu schaffen, frei von Angst und Gewalt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Körperverletzung, Körperverletzung, Körperverletzung, Mobbing, Mobbing, Mobbing
In welchen Regionen?
Salzburg, Wien, Wien
Genauer Ort bekannt?
Salzburg, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Ursache
Gewaltaffinität, Mobbing, Mobbing
Quelle
tichyseinblick.de

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