Der Vorfall in Magdeburg am Freitag hat die Nation erschüttert. Ein arabischstämmiger Mann raste mit einem SUV über den Weihnachtsmarkt am Alten Markt und hinterließ eine Spur des Schreckens. Fünf Menschen kamen ums Leben, rund 200 wurden verletzt. Diese schreckliche Amokfahrt ereignete sich nur wenige Minuten, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz seine Anteilnahme aussprach. Die Weihnachtsstimmung in der Stadt war abrupt verschwunden, und viele Menschen waren fassungslos, wie Claus-Dieter Lösche, der das Geschehen beobachtete, gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland äußerte.
Sicherheitsfragen im Fokus
Während die Schockwellen des Anschlags die Stadt durchzogen, stellte sich die Frage nach der Sicherheit der Weihnachtsmärkte. Matthias, der in Magdeburg ein Kinderfahrgeschäft betrieb, kritisierte das Sicherheitskonzept: „Das können Sie vergessen“, sagte er. Die Polizei hatte zwar Präsenz gezeigt, doch es gab Lücken im Sicherheitskonzept, die der Täter ausnutzen konnte. Er konnte ungehindert mit hoher Geschwindigkeit in die Menschenmenge fahren, das alles offenbar ohne sofortige Intervention der Sicherheitskräfte. Auch Experten wie Hans-Jakob Schindler, ein Terrorismusexperte, war überrascht vom Ausmaß des Anschlags und verwies auf gravierende Mängel im physischen Sicherheitskonzept, so dass der Fahrer durch die Sicherheitsvorkehrungen hindurchdringen konnte.
In Wien-Simmering hingegen sorgte ein anderer Vorfall für Aufregung: Ein stark betrunkener Mann hantierte mit einer Gaspistole auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt und wurde schnell von der Polizei überwältigt. Trotz der erschütternden Ereignisse in Magdeburg war die allgemeine Stimmung auf den Christkindlmärkten in Österreich dennoch gut, wie die Krone berichtete. Doch auch hier bleibt die Terrorwarnstufe bei vier von fünf, und Bürger zeigen sich besorgt über ihre Sicherheit. Die Behörden haben die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, und die Bevölkerung hat ihre Sorgen über mögliche Sicherheitslücken geäußert, während die Weihnachtszeit in vollem Gange ist.
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