Samsung steht vor großen Herausforderungen und hat sich auf seiner Hauptversammlung nachfragt, wie der Konzern seine aktuelle Krise bewältigen will. Co-Vorstand Han Jong-hee kündigte bedeutende Übernahmen an, um Samsung wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Trotz dieser Ambitionen warnten die Führungskräfte, dass nationale Interessen und regulatorische Hürden den Prozess erschweren könnten. Die Frustration unter den Aktionären ist groß, da das Unternehmen mit sinkendem Umsatz und fallendem Aktienkurs zu kämpfen hat. Jung Young-hyun, Co-Konzernchef, gestand ein, dass Samsung Trends zu spät erkannt hat und damit frühzeitige Marktchancen verpasst wurden. Laut krone.at ist die Marktkapitalisierung des Unternehmens im letzten Jahr um etwa 20 Prozent gesunken und beläuft sich auf derzeit etwa 219 Milliarden Euro.
US-Strafzölle und innovative Strategien
Zusätzlich zu internen Schwierigkeiten sieht sich Samsung auch externen Belastungen durch die verschärften US-Beschränkungen für Technologieexporte nach China konfrontiert. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, da China der wichtigste Markt für Samsung ist. Bei der CES 2025 zeigte sich Han Jong-hee jedoch optimistisch und betonte, dass Samsung durch seine umfassende globale Lieferkette gut auf die Herausforderungen von zukünftigen Strafzöllen reagieren kann. Unter invidis.com berichtet Han, dass das Unternehmen plant, die Auswirkungen durch die Nutzung diversifizierter Produktionskanäle und neuer KI-Technologien zu mildern. Die Innovationskräfte von Samsung liegen in der Entwicklung eigener AI-Plattformen und Lösungen, die den Betrieb der Firma widerstandsfähiger machen sollten.
Mit Blick auf die Konkurrenz verliert Samsung im Bereich der Smartphone-Produktion und bei hochleistungsfähigem Speicher für künstliche Intelligenz kontinuierlich Marktanteile. Während Wettbewerber wie SK Hynix und Micron aufgrund der steigenden Nachfrage gepunktet haben, bleibt Samsung hinter den Erwartungen zurück und muss dringend seine Wettbewerbsstrategie überdenken, um nicht noch weiter ins Hintertreffen zu geraten.
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