Die Stadt Salzburg, bekannt für ihre malerische Lage und kulturellen Reichtum, steht vor einer beunruhigenden Herausforderung im Bewusstsein steigender Wohnkosten. Laut einem Vergleich der besten Wohnstädte zeigt sich, dass Salzburg im Hinblick auf die Bevölkerungsdichte im Vergleich zu Linz hinterherhinkt. Während die oberösterreichische Landeshauptstadt rund 24.000 Gebäude und 122.000 Wohnungen aufweist, hat Salzburg lediglich etwa 92.000 Wohnungen, was im Vergleich einen Rückstand von einem Drittel bedeutet, wie ORF Salzburg berichtet.
Notwendigkeit der Nachverdichtung
Raumplanungs-Professor Gernot Stöglehner von der Universität für Bodenkultur in Wien betont die dringende Notwendigkeit für eine Nachverdichtung in Salzburg. „Wir haben viele Gebäude, die leer stehen oder nur ungenutzt bleiben. Besonders in Blick auf große Einkaufszentren mit ausgedehnten Parkplätzen gibt es unzählige Möglichkeiten, bestehende Gebäude umzubauen,“ so Stöglehner. Er weist zudem darauf hin, dass eine Nachverdichtung nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch aus Naturschutzgründen von Bedeutung ist. Der bestehende Raum soll besser genutzt werden, anstatt neue Flächen in der Natur für zusätzliches Wohnen zu versiegeln.
In der Gebäudestatistik wird der gesamte Bestand an Wohn- und Nichtwohngebäuden in Österreich erfasst, und die Erhebung zeigt, dass eine effiziente Nutzung der bestehenden Baustrukturen sich als essentielle Lösung der Raumnot präsentiert. Mit einer Vollerhebung, die jährlich am 31. Oktober erfolgt, werden umfangreiche Daten erfasst, darunter wann, wie viele und welche Art von Gebäuden vorhanden sind. Diese Daten treten in den Vordergrund, um bei potenziellen Umwidmungen und der Nutzung von Bauland effektive Entscheidungen zu treffen, wie Statistik Austria erläutert.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
