
Am 6. November wird der Welttag des Saxophons gefeiert, und das ist ein ganz besonderer Anlass, um dieses vielseitige Instrument in den Fokus zu rücken. Das Saxophon, das als eines der jüngsten Musikinstrumente gilt, hat sich in der Musikwelt fest etabliert und ist mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Der Ursprung des Saxophons liegt in dem Bestreben, ein Instrument zu schaffen, das klanglich zwischen Holz- und Blechblasinstrumenten angesiedelt ist. Diese Idee stammt von Adolphe Sax, dem belgischen Instrumentenbauer, der vor genau 209 Jahren geboren wurde und damit unweigerlich mit dem Begriff Saxophon verbunden ist.
Ein Klangerlebnis der besonderen Art
Ob in Orchestern, Jazz-Bands oder bei Popkonzerten – das Saxophon glänzt in vielen musikalischen Kontexten. Der Klang dieses Instruments ist so vielfältig wie die Musikstile, in denen es eingesetzt wird. Es ist nicht nur ein Soloinstrument, sondern erfreut sich auch in kleineren Ensembles und größeren Orchestern großer Beliebtheit.
Wer die neue Klangfarbe des Saxophons erleben möchte, hat die Gelegenheit, am 17. November 2024 um 16 Uhr ein Saxophon-Orchesterkonzert auf der Perner Insel in Hallein zu besuchen. Dies wird eine fantastische Möglichkeit sein, die unterschiedlichen Facetten des Instruments live zu hören.
Das Saxophon und seine Familie
Trotz seines metallischen Auftritts gehört das Saxophon zur Familie der Holzblasinstrumente und ist in verschiedenen Größen und Tonlagen verfügbar, vom hohen Sopranino bis zum tiefen Subkontrabass. Besonders populär sind das Alt- und Tenorsaxophon, die oft in einer Vielzahl von musikalischen Ensembles zu finden sind.
Derzeit sind in Salzburg 270 Schülerinnen und Schüler am Musikum aktiv, die das Saxophon erlernen. Zum Beispiel spielen in der Stadt Salzburg im aktuellen Schuljahr 22 Sax-Schüler unter der Anleitung von zwei Lehrenden. Das Angebot reicht von Sopran- bis Bass-Saxophon und begeistert viele junge Musiker.
In der Blasmusik hat das Saxophon ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Johannes Brandner, ein Musikredakteur und Altsaxophonist, beschreibt, dass es in der 1932 gegründeten Trachtenmusikkapelle Pöham zuvor kein Saxophon gab, doch mittlerweile sind sie drei Saxophonisten in der Gruppe. Auch in vielen anderen Blaskapellen ist das Instrument oft noch eine Seltenheit.
Ein Beispiel ist die 24-jährige Julia aus der Ortsmusikkapelle Elixhausen, die das Altsaxophon spielt. Sie erzählt: „Ich wollte ein weiteres Instrument lernen, um bei der Musikkapelle mitspielen zu können. Das Saxophon hat mich gleich fasziniert.“
Das Saxophon gilt als leicht zu erlernen, aber schwer zu meistern. „Es ist ein hervorragendes Einsteigerinstrument, besonders für Kinder, die mit der Blockflöte beginnen. Viele Griffe sind ähnlich, nur die Atemtechnik ist etwas anders“, erklärt Johannes Brandner.
Apropos Name: Es gibt zwei Schreibweisen für das Instrument – „Saxophon“ und „Saxofon“. Laut Duden ist die korrekte Schreibweise „Saxofon“, jedoch wird oft die ältere Variante „Saxophon“ verwendet, die viele Musiker bevorzugen. „Ich finde, es sollte auf jeden Fall Saxophon mit 'ph' sein“, fügt Johannes hinzu.
Insgesamt zeigt sich, dass das Saxophon in Salzburg nicht nur in den klassischen Musiken, sondern auch in einer Vielzahl von Musikgenres einen stabilen Platz hat. Für alle Interessierten, die das Saxophon erlernen möchten, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, dies zu tun und somit Teil dieser spannenden musikalischen Welt zu werden.
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