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In Zell am See wurde eine wegweisende Initiative gestartet: An einer Schule können alle Schülerinnen nun kostenlos auf Tampons und Binden zugreifen. Diese innovative Maßnahme, die von der Schülerunion gemeinsam mit der Schulführung präsentiert wurde, zielt darauf ab, Menstruationsprodukte für alle Mädchen zugänglich zu machen, unabhängig von ihrem sozialen oder kulturellen Hintergrund. Direktor Phillip Schneider betont die Wichtigkeit dieser Initiative: "Uns war wichtig, dass man da alle Mädchen erreichen kann ... Das ist einfach für alle frei zugänglich in einem öffentlichen Gebäude wie unserer Schule." Die Hygieneartikel werden regelmäßig nachgefüllt, und die Schule arbeitet dabei eng mit einer Apotheke zusammen. Mittlerweile sind zwei Edelstahlspender auf den Damentoiletten installiert, was von den Schülerinnen durchweg positiv aufgenommen wurde, wie der Direktor berichtet, so berichtete Heute.at.
Erleichterung für Schülerinnen
Diese Initiative ist Teil einer größeren Bewegung in Schulen, die kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung stellen. Laut skh.de ist der Zugang zu Menstruationsprodukten ein Grundrecht, und es gibt bereits viele Schulen, die über Mittel und Möglichkeiten verfügen, aber diese oft nicht ausschöpfen. Die Schüler:innenkammer empfiehlt, dass Schulen mit Herstellern von Menstruationsprodukten zusammenarbeiten und bereits bestehende Ressourcen nutzen sollten. So könnten Tampons und Binden, die für den Sexualkundeunterricht bereitgestellt werden, auch jederzeit für alle Schülerinnen zugänglich gemacht werden.
Die Schüler:innenkammer Hamburg bietet hilfreiche Tipps zur Umsetzung solcher Ideen an, darunter die Auslegung von Produkten in Schulen oder die Verwendung von Spendern. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass der Zugang zu Menstruationsprodukten niederschwellig bleibt, um den Bedürfnissen aller Mädchen gerecht zu werden. Die Idee ist klar: Menstruation ist ein natürlicher Teil der weiblichen Gesundheit, und jeder sollte die nötigen Produkte ohne Scham oder Hindernisse nutzen können.
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