
In einer bemerkenswerten Wendung hat das österreichische Außenministerium eine Rückholung von Maria G., einer ehemaligen IS-Anhängerin aus Hallein, angekündigt. Die 17-jährige Maria hatte sich in der Vergangenheit der terroristischen Organisation IS angeschlossen und befindet sich seit 2019 mit ihren zwei Kindern in einem Gefangenenlager in Nordsyrien.
Die Entscheidung zur Rückholung kam nach dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts und zeigt die komplexen Herausforderungen, vor denen das Außenministerium steht. Die Sicherheit sowohl des Rückholungsteams als auch der Überführten wird dabei als oberste Priorität angesehen. Der Prozess könnte sich aufgrund der unsicheren Lage in der Region über viele Wochen oder sogar Monate hinziehen.
Rechtliche Herausforderungen für Maria G.
Bei ihrer Rückkehr nach Österreich wird Maria G. vermutlich mit ernsthaften rechtlichen Konsequenzen konfrontiert. Ein Verfahren wegen ihrer Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung droht. Die Rechtsanwältin der Familie, Doris Hawelka, äußerte sich positiv zur Entscheidung und betonte, dass Maria sich der möglichen juristischen Folgen bewusst ist. Die Kinder im Alter von sechs und acht Jahren sollen nach der Rückkehr vorübergehend bei ihren Großeltern in Salzburg untergebracht werden.
Diese Entwicklung kommt nach einem jahrelangen Kampf der Familie, die sich für die Rückholung ihrer Tochter und Enkel einsetzen musste. Der Druck auf die Behörden ist hoch, denn die Situation im Lager erfordert schnelles Handeln, und das Ministerium ist bemüht, die Sicherheit der Beteiligten zu gewährleisten. Für weitere Informationen bezüglich der aktuellen Entwicklungen wird auf einen Bericht von www.meinbezirk.at verwiesen.
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