
Im Eishockey bewegt sich einiges, insbesondere wenn es um hitzige Derbys geht. Pünktlich zum letzten Aufeinandertreffen zwischen den Zeller Eisbären und den Red Bull Hockey Juniors gab es nicht nur auf dem Eis, sondern auch auf den Rängen turbulente Szenen. Während des Spiels wurden Vorfälle von Gewalt und Unordnung im Gästebereich lautstark von den Fans des EC Red Bull Salzburg, bekannt als die "Warriors", mittels eines Instagram-Posts thematisiert.
Die Vorwürfe der Fans besagen, dass es zu einem Streit um eine Fahne gekommen sei, der weiter in Handgreiflichkeiten zwischen einigen Männern und einer Frau gipfelte. Zudem wurde versucht, eine Fahne zu stehlen. Soziale Netzwerke und die direkte Kommunikation mit den Clubs und der Liga waren wichtige Kanäle für die Warriors, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Ein Mitglied der Gruppe betonte, dass sie für einen respektvollen und friedlichen Support stehen und keinerlei Gewalt dulden. Bei dem Spiel, welches die Meister-Bullen mit 6:3 gegen Bozen gewannen, wurde auch ein Transparent mit den Worten "Gegen Fangewalt, scheiss Zell am See" gezeigt, was die Spannungen noch verstärkte.
Reaktion der Eisbären
Patrick Schwarz, der Geschäftsführer der Zeller Eisbären, war sichtlich verärgert über die Anschuldigungen. In einer Stellungnahme wies er darauf hin, dass die positiven Aspekte des Spiels und die tolle Stimmung der über 2.400 Fans nicht durch negative Diskussionen überschatten werden sollten. Schwarz betonte, dass es unverständlich sei, den Verein und den Standort in einem schlechten Licht darzustellen, insbesondere während eines Spitzenspiels.
Er stellte fest, dass einige Fans möglicherweise nicht bedacht haben, wie solche Banner und Aktionen während des Spiels aufgenommen werden kunnen. Der Eishockeysport stehe für Fairness und Sportsgeist, und der Verein sei nicht für gewalttätige Handlungen bekannt. Zudem gab es im Vorfeld der Auseinandersetzungen eine Verzögerung des Spielbeginns aufgrund der Choreographien und Konfettiwürfe der Salzburger.
Vorherige Vorfälle
Die Konflikte zwischen den Fans der Zeller Eisbären und den Red Bull Jungen sind nicht neu. Bereits im Februar gab es nach einem Staatsmeisterschaftsfinale Vorwürfe über Spuckattacken und homophobe Rufe. Solche Vorfälle schüren bereits seit einiger Zeit die Spannungen zwischen den beiden Fanlagern.
Obwohl die Diskussion rund um die Vorwürfe von Fangewalt laut geworden ist, zeigt sich die Warriors-Gruppe schon bald einsichtsvoll. Einige Mitglieder haben öffentlich erklärt, dass das Thema volatil ist und man es nicht unnötig aufwärmen sollte. "Wir haben unsere Position dargelegt, und nun sollte wieder Ruhe einkehren", äußerte sich ein Mitglied der Warriors.
Aktuell gibt es keine weiteren Untersuchungen seitens der Klubs oder der Liga. Das nächste Derby zwischen den beiden Teams findet am 14. Januar um 19:15 Uhr an der Salzach statt.
Für mehr Details zu diesem Thema, siehe den Bericht auf www.salzburg24.at.
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