Das Kaiviertelfest in Salzburg hat erneut die Gelegenheit geboten, den Semesterbeginn mit einer Feier zu begehen. Dieses Event zieht nicht nur Touristen an, sondern auch viele Studierende, die auf der Suche nach Ermäßigungen und besonderen Angeboten sind. Der Verband sozialistischer Student:innen (VSStÖ) hat jedoch entsetzt festgestellt, dass die versprochenen Rabatte weit hinter den Erwartungen zurückblieben.
Besonders enttäuschend empfand die Studierendenvertretung die von den Gastronomen gewährten Ermäßigungen. Statt signifikanter Preisnachlässe konnten sie lediglich minimale Preissenkungen feststellen. Beispielsweise kostete ein Bier, das normalerweise 5,40 Euro kostet, für Studierende dennoch 5 Euro. Luisa Kaiser, die Vorsitzende des VSStÖ, kritisierte diese Angebote scharf: "Salzburg ist ohnehin eine der teuersten Städte für Studierende in Österreich, und dann werden solche minimalen Rabatte als großer Vorteil verkauft? Das ist eine Farce," sagte sie.
Kaum spürbare "Studimittwoche"
Doch die Unzufriedenheit der Studierenden geht über das Kaiviertelfest hinaus. Der VSStÖ beklagt, dass die "Studimittwoche", die als Gelegenheit zum Sparen gedacht ist, für viele kaum wahrnehmbar bleibt. Auf der Webseite, die die "Studimittwoche" bewirbt, sind aktuell nur 23 Angebote für Studierende aufgelistet, die zumeist zwischen Oktober und Dezember gültig sind. Diese beinhalten Rabatte in wenigen Bars sowie Restaurants wie dem "Zirkelwirt" und Geschäfte aus verschiedenen Bereichen.
Die begrenzten Angebote stellen für viele Studierende eine Enttäuschung dar. Kaiser äußerte sich besorgt: "Neben der Stadt selbst müssen auch die Wirtschaft und die Gastronomie Verantwortung übernehmen und endlich faire und spürbare Vergünstigungen für Studierende anbieten." Die Frage bleibt, ob die lokale Gastronomie bereit ist, diese Forderungen ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Angebote aus der Gastronomie
In der nächsten Woche wird Pühringer mit rund 20 Gastronomen in einer Ausschuss-Sitzung über die Möglichkeit von "Studimittwoch"-Rabatten sprechen. Angesichts der hohen Preisen für Nahrungsmittel und Dienstleistungen zeigte er sich jedoch skeptisch, was die Höhe der Rabatte betrifft. Ein Nachlass von zehn Prozent auf Speisen wäre seiner Meinung nach bereits sehr großzügig, angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage.
Solche Diskussionen sind für die Studierenden von zentraler Bedeutung und könnten, wenn sie in konkrete Angebote umgesetzt werden, eine spürbare Verbesserung ihrer finanziellen Situation bedeuten. Es bleibt abzuwarten, wie viele Gastronomen den ehemaligen Ruf nach Vergünstigungen für Studierende unterstützt und umgesetzt sehen werden, wie www.salzburg24.at berichtet. Die Situation könnte sich noch weiter entwickeln, da die Studierendenschaft ihre Stimmen und Wünsche verstärkt in die Öffentlichkeit tragen wird.
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