Salzburg

Wolf in Rauris nicht hungriges Jungtier – Land Salzburg outet Schafsriss

Neue Enthüllungen zum umstrittenen Wolfsabschuss: War der geschossene Wolf wirklich ein gefährlicher Raubtier?

Die Diskussion um den in Rauris (Pinzgau) geschossenen Wolf hat an Intensität zugenommen, da das Land Salzburg betont, dass es sich nicht um ein ausgehungertes Jungtier handelte, sondern um einen Wolf, der bereits ein Schaf gerissen hatte. Dieser klare Standpunkt wird gestützt durch ein veterinärmedizinisches Gutachten, das dem Land Salzburg vorliegt. Die Naturschützer, die den Abschuss des Wolfs heftig kritisiert hatten, fordern zusätzliche Details zu dieser Untersuchung.

Laut dem Gutachten des Forschungsinstituts für Wildtierkunde der Veterinärmedizinischen Universität Wien war der im Juni in Rauris erlegte Wolf bereits zwei Jahre alt, wog 36 Kilogramm und befand sich in einem guten Ernährungszustand. Zusätzlich wurden im Magen des Wolfes Reste eines schwarzen Schafes gefunden, das er gerissen und verzehrt hatte. Der Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, Hubert Stock, erklärt, dass die Kritikpunkte und Behauptungen von Naturschützern somit widerlegt sind.

Die Kontroverse wird weiter angeheizt, da der Naturschutzbund weiterhin weitere Fakten fordert, um die Situation besser zu verstehen. Jagdreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) verlangt eine Entschuldigung vom Naturschutzbund für die Verbreitung von Falschinformationen und an Verleumdung grenzende Aussagen. Ein Expertenbericht gibt Anlass zur Sorge, da ein Wolf mit 36 Kilogramm Gewicht als vollständig ausgewachsen und gut genährt betrachtet wird. Der Naturschutzbund sieht es daher als notwendig an, die jüngsten Untersuchungsergebnisse, einschließlich des Fotos des analysierten Tiers, der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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