Salzburg

Windmessanlage am Lehmberg sabotiert: Polizei sucht nach Tätern

Geheimnisvolle Spuren im Wald: Wie Wildtierkameras bei der Aufklärung helfen

Im gesamten Landkreis machte die Nachricht von der vorsätzlichen Zerstörung eines 80 Meter hohen Windmessmastes am Lehmberg zwischen Thalgau, Henndorf und Neumarkt die Runde. Die Polizei setzt alle Hebel in Bewegung, um den oder die Täter zu ermitteln. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde der Mast umgestürzt, die Stahlseile wurden durchtrennt, und die Messstation in einem Technik-Container wurde in Brand gesteckt. Die Ermittler hoffen, dass die im Wald installierten Wildkameras wichtige Hinweise liefern, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Der verwüstete Messmast war als Teil eines Windkraftprojekts vorgesehen, das am Lehmberg realisiert werden sollte. Seit Ende 2023 war die Anlage in Betrieb und sollte Daten liefern, um festzustellen, wie viel Strom durch Windkraft auf dem Flachgauer Berg erzeugt werden kann. Die Betreiber prüfen nun, ob eine Reparatur der Anlage notwendig ist und ob zukünftige Anlagen besser geschützt werden können, um ähnliche Vorfälle zu verhindern. Die Salzburg AG, verantwortlich für den Windmessmast, wird Anfang der kommenden Woche die Ergebnisse abwarten, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Es bleibt unklar, welches Motiv hinter der Tat steckt. Die Polizei kann derzeit nicht bestätigen, ob es sich um Windkraftgegner, Naturschutzaktivisten oder um völlig andere Täter handelt. Die Überwachungskameras des Grundbesitzers Max Mayr-Melnhof könnten eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung spielen. Der Weg zum Mast war weit und durch Schranken gesichert, sodass die Täter zu Fuß unterwegs gewesen sein müssen. Mayr-Melnhof betont, dass die Kameras ursprünglich zur Überwachung von Wildtieren installiert wurden, aber nun möglicherweise wichtige Aufnahmen für die Ermittlungen bereithalten.

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