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Ein dramatischer Machtwechsel zeichnet sich in der Salzburger Landespolitik ab! Am 2. Juli wird Wilfried Haslauer (ÖVP) sein Amt niederlegen, und zunächst war Stefan Schnöll als sein Nachfolger fest eingeplant. Doch die plötzliche Wende: Nun kandidiert Karoline Edtstadler (ÖVP) für die Position der Landeshauptfrau, wie sn.at ausführlich berichtete. Die Zustimmung der FPÖ ist jedoch alles andere als sicher. Landesparteichefin Marlene Svazek wird am Sonntag, im Parteivorstand, über das Schicksal der Koalition entscheiden.
Stefan Schnöll, der ursprünglich als Fixkandidatur galt, hat überraschend seinen Rückzug erklärt. In Anbetracht seiner hohen Belastung durch berufliche und familiäre Verpflichtungen ist er zu dem Schluss gekommen, nicht zur Verfügung zu stehen. "Ich habe meine vierjährige Tochter im letzten Jahr sage und schreibe einmal in den Kindergarten gebracht," erklärte Schnöll und fokussiert sich nun auf die Rolle des Landeshauptmann-Stellvertreters. Edtstadler hingegen sieht in ihrer möglichen Ernennung die größte Herausforderung ihrer politischen Karriere und strebt eine Kontinuität in Haslauers Politik an, während sie sich gleichzeitig auf ein entscheidendes Hearing im Landtag vorbereiten muss, um das Vertrauen der Abgeordneten zu gewinnen, wie oe24.at berichtete.
Entscheidung der FPÖ entscheidend
Die FPÖ steht nun an einem kritischen Punkt: Sollte sie Edtstadler die Zustimmung verweigern, könnte das das Aus für die schwarz-blaue Koalition bedeuten. In einem solchen Fall wären Neuwahlen oder gar ein Wechsel zur SPÖ denkbar. Svazek hat bereits signalisiert, dass die Entscheidung über Edtstadler nicht einfach sein wird, und die FPÖ hat Bedenken zur Personalisierung geäußert, da Edtstadler sich keiner Landtagswahl gestellt hat. Diese Unsicherheiten könnten die politischen Landschaften in Salzburg erheblich erschüttern, zeigen aber auch die Spannungen innerhalb der Koalition auf.
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