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Am 1. März 2025 hat der Reiseverkehr aus Bayern zu massiven Stauentwicklungen in Westösterreich geführt. Der ÖAMTC vermeldete bereits in den frühen Morgenstunden überlastete Straßen, besonders betroffen war die Fernpassstrecke (B179) in Tirol, wo am Grenztunnel Füssen eine Blockabfertigung eingerichtet wurde. Dies führte auf dem Weg nach Reutte zu erheblichen Verzögerungen, während auf der bayerischen Seite bei Kiefersfelden Wartezeiten von rund 30 Minuten gemeldet wurden. In Salzburg stellte sich der Baustellenbereich zwischen Golling und Werfen als weiteres Nadelöhr mit bis zu 10 Kilometern Stau heraus. Auch in Vorarlberg kam es auf der Arlberg Schnellstraße (S16) zwischen Bludenz und Dalaas in Fahrtrichtung Innsbruck zu stockendem Verkehr, wie der ÖAMTC berichtete.
Zusätzlich wurde die neu eingeführte Dosierampel im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ins Spiel gebracht, um den Ausweichverkehr zu regulieren. Laut Landrat Josef Niedermaier handelt es sich um ein gemeinsames Projekt mit den Tirolern, das darauf abzielt, Stau- und Mautvermeidung nördlich der Autobahnen zu fördern. Diese Maßnahme wurde als Test an den beiden Samstagen der Faschingsferien durchgeführt, wobei Daten gesammelt wurden, um die Effektivität der Ampel zu analysieren. Niedermaier und Bezirkshauptmann Michael Brandl appellieren an Reisende, von vermeintlichen Ausweichrouten abzusehen. Die Autobahnmaut sei im Verhältnis zu den Kosten eines Skiurlaubs nicht hoch, so Brandl. Während einige Urlauber Verständnis für die Maßnahme äußerten, hielten andere die Dosierampel für einen Unsinn, der das Problem nur verlagere, wie die Befragungen des BR-Studio Rosenheim zeigten.
Insgesamt zeigt sich, dass der Reiseverkehr und die damit verbundenen Maßnahmen zur Verkehrsregulierung in der Region zunehmend komplexe Herausforderungen darstellen. Die ersten Erfahrungen mit der Blockabfertigung und der Dosierampel werden künftig möglicherweise zu weiteren Anpassungen im Verkehrsmanagement führen, um die Situation sowohl für Urlauber als auch für die Bevölkerung vor Ort zu verbessern.
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