Salzburg

Umweltwiderstand gegen Erweiterung des Berghotels Rudolfshütte in Uttendorf

Umweltschutz vs. Tourismus: Was steckt hinter dem Ausbau der Rudolfshütte?

Die Landesumweltanwaltschaft (LUA) in Salzburg stellt sich gegen den geplanten Ausbau des Berghotels Rudolfshütte in Uttendorf. Der Hotelier Wilfried Holleis plant, die Bettenzahl von rund 350 auf ca. 580 zu erhöhen. Dies stößt auf Widerstand, insbesondere von Seiten der LUA, die eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht hat. Sie argumentiert, dass der Ausbau zu einer zusätzlichen Belastung der Tierarten und Umwelt führen könnte, da eine verstärkte Besucherfrequenz zu mehr Störungen und Verdrängung führen würde.

Die Rudolfshütte, die einst eine Alpenvereinshütte war, wurde vor etwa 20 Jahren verkauft. Das Land Salzburg hat bisher entschieden, dass kein Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für den geplanten Ausbau erforderlich ist. Die Kritiker des Projekts weisen darauf hin, dass die Hütte bereits vorher erheblich erweitert wurde und jetzt noch mehr Betten hinzukommen sollen als ursprünglich genehmigt.

Der Hotelier Holleis hingegen argumentiert, dass die Rudolfshütte als Ausgangspunkt für Naturliebhaber, Wanderer und Bergsteiger im Nationalpark Hohe Tauern dienen soll. Die Lage auf 2.300 Metern Seehöhe am Fuß des Stubacher Sonnblicks macht sie zu einem beliebten Anlaufpunkt für Besucher, die die Natur genießen wollen. Trotzdem bleibt der Widerstand gegen den Ausbau bestehen, da die LUA und andere Gegner befürchten, dass eine zusätzliche Belegung zu erheblichen Umweltauswirkungen führen könnte.

Kurze Werbeeinblendung

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"