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Ein tragischer Skiunfall erschütterte das beliebte Skigebiet Wagrain im Bezirk St. Johann im Pongau, als ein elfjähriger Junge während der Abfahrt auf der schwarzen Piste „Giftabfahrt“ tödlich verunglückte. Der Junge, der auf der steilen Piste unterwegs war, verlor aus unbekannten Gründen die Kontrolle und durchbrach ein Absperrnetz, bevor er gegen eine nahegelegene Skihütte prallte. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen durch das Rettungsteam, dem ein Notarzthubschrauber unterstützend zur Seite stand, verstarb der junge Niederösterreicher später im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen, wie die Die Presse berichtete.
Der Unfall ereignete sich am Dienstagmorgen um kurz nach 9:00 Uhr, als der Junge mit seinem Vater unterwegs war. Die Ermittler schlossen Fremdverschulden aus und wiesen darauf hin, dass der Junge einen Helm trug. Zu den genauen Umständen des Unfalls liegen aufgrund der Ermittlungen noch keine detaillierten Informationen vor. Die Polizei ermittelte, dass die Piste mit einem Gefälle von bis zu 65 Prozent als besonders gefährlich gilt. Einer ersten Einschätzung nach könnte die Aufsichtspflicht der Eltern relevant sein, während die Staatsanwaltschaft noch über das weitere Verfahren entscheidet, so ORF Salzburg.
Ein alpine Tragödie
In der Skiregion Wagrain wird die „Giftabfahrt“ als eine der anspruchsvollsten Pisten angesehen, die sich über 300 Meter erstreckt. Die Tragödie erinnerte alle Anwesenden an die Gefahren, die mit dem Skifahren auf solchen Pisten verbunden sind. Der Vater des verunglückten Kindes hat sich bislang nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert, da er noch nicht offiziell einvernommen wurde. Der Vorfall wurde von fünf Kriseninterventionsmitarbeitern des Roten Kreuzes begleitet, die zur Unterstützung der Angehörigen und Augenzeugen vor Ort waren, um das traumatische Erlebnis besser verarbeiten zu können. Roberta Thanner, Sprecherin des Roten Kreuzes, betonte die Standardmaßnahmen in solchen dramatischen Situationen.
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