Zwischen Mai und Juli wurden in den sechs Bezirken Salzburgs rund 7,03 Millionen Nächtigungen gezählt, was im Vergleich zum Vorjahr einem leichten Rückgang von 1,3 Prozent entspricht. Der beliebteste Bezirk für Sommergäste war der Pinzgau, gefolgt vom Pongau. Auffällig ist jedoch, dass die Urlaubsausgaben der Gäste in diesem Jahr zurückgegangen sind.
Im Detail wurden im Mai 1,5 Millionen Nächtigungen registriert, im Juni waren es 1,9 Millionen und im Juli 3,6 Millionen. Der Pinzgau und der Pongau waren dabei die meistbesuchten Bezirke. Hier sind die Nächtigungszahlen im Überblick:
| Bezirk | Anzahl der Nächtigungen | Prozentanteil |
|---|---|---|
| Pinzgau | 2.831.334 | 40,3% |
| Pongau | 1.880.701 | 26,8% |
| Stadt Salzburg | 951.618 | 13,5% |
| Flachgau | 809.068 | 11,5% |
| Tennengau | 299.834 | 4,3% |
| Lungau | 256.632 | 3,6% |
Insgesamt gab es also trotz des leichten Rückgangs im Vergleich zum Vorjahr immer noch eine positive Zwischenbilanz für den Sommertourismus in Salzburg. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass der Pinzgau mit einem Anteil von 40,3 Prozent an den Nächtigungen weiterhin Spitzenreiter ist.
Bei den Gästen handelte es sich größtenteils um Urlauber aus Deutschland, die für 42 Prozent der Nächtigungen verantwortlich waren. Österreicher waren die zweitgrößte Gruppe mit einem Anteil von 23 Prozent. Danach folgten Gäste aus den Niederlanden (5,5 Prozent), arabischen Ländern (4,1 Prozent) und Tschechien (3,7 Prozent).
Leo Bauernberger, Geschäftsführer von SalzburgerLand Tourismus, erklärte die Beliebtheit Salzburgs als Urlaubsdestination vor allem mit der Kombination aus Aktivitäten in der Natur und dem kulturellen Angebot. Besonders im Sommer zieht es Gäste zum Wandern, Radfahren oder Baden an die Seen. Die gastfreundlichen familiären Betriebe wurden von den Gästen ebenfalls als positiv bewertet.
In diesem Jahr zeigen sich jedoch Auswirkungen der weltweiten Inflation, da die Gäste weniger Geld ausgeben. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten führen dazu, dass bei den Nebenausgaben gespart wird. Besonders Familien sind derzeit zurückhaltender oder verzichten auf Getränke im Restaurant.
Für die zukünftige Entwicklung des Tourismus in Salzburg sieht Bauernberger vor allem Potenzial in naturnahen und nachhaltigen Urlaubsangeboten. Dabei spielt auch das Thema Mobilität eine wichtige Rolle. Mit dem kostenlosen Öffi-Ticket, das ab dem kommenden Sommer angeboten wird, will Salzburg hier als Vorreiter punkten.
Insgesamt ist die Zwischenbilanz für den Sommertourismus in Salzburg positiv, mit leicht rückläufigen Nächtigungszahlen, aber dennoch einer starken Nachfrage und zufriedenen Gästen. Der Tourismus ist und bleibt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.
