Ein massiver Warnstreik am Münchner Flughafen sorgt für Chaos bei den Reisenden. Am Donnerstag und Freitag werden über 1.600 Flüge gestrichen, wodurch viele Passagiere vor einem Termin-Chaos stehen. Die Gewerkschaft Verdi fordert neue Kollektivverträge und hat bereits in Köln und Düsseldorf Warnstreiks organisiert, während die Auswirkungen in München jetzt besonders spürbar sind. Besonders betroffen sind die Salzburger Skispringer, wie Stefan Kraft und Jan Hörl, deren Abreise zur Nordischen Ski-WM in Norwegen um einen Tag vorverlegt werden musste, wie salzburg24.at berichtet.
Als Folge des Streiks wird auch der Flugverkehr nach Salzburg beeinflusst, da einige Flüge nach Salzburg umgeleitet werden könnten. Insgesamt werden jedoch nur eingeschränkt zusätzliche Maschinen zur Verfügung stehen. Laut Flughafen-Sprecher Alexander Klaus ist eine Umleitung oft unwirtschaftlich, und die Airlines ziehen es vor, Reisenden alternative Flüge von anderen Flughäfen anzubieten. Die genauen Zahlen der umgebuchten Passagiere sowohl aus der Region Salzburg als auch von Reisenden, die eigentlich nach München wollten, bleiben bislang unklar. ORF Salzburg schildert zudem, dass der Streik in der Nacht von Freitag auf Samstag um Mitternacht beendet wird.
Ratschläge für Reisende
Reisende werden dringend geraten, sich frühzeitig über den Status ihrer Flüge zu informieren. Bei Annullierungen sollten sie nicht zum Flughafen reisen, sondern direkt Kontakt mit der jeweiligen Fluggesellschaft aufnehmen. Laut ÖAMTC-Juristin Verena Pronebner ist es wichtig, nicht voreilig Umbuchungen vorzunehmen, da dies zu zusätzlichen Kosten führen könnte. Passagiere haben Anspruch auf kostenlose Umbuchungen oder Rückerstattungen, wenn ihre Flüge wegen des Streiks ausfallen. Besonders bei längeren Reiseunterbrechungen wird nach einer Lösung gesucht, um Reisende nicht im Stich zu lassen.
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