Stadt Salzburg

Volksbefragung über Salzburger Mobilitätslösung: Was die Bürger wissen müssen

"Ein heiß diskutiertes Verkehrsprojekt wirft Fragen auf: Die Salzburger Mobilitätslösung geht in die Volksbefragung, doch nur Einheimische dürfen abstimmen!"

Am Freitag haben das Land Salzburg und der Salzburger Verkehrsverbund eine wichtige Infobroschüre zur bevorstehenden Volksbefragung über die Salzburger Mobilitätslösung präsentiert. Ab Montag wird eine amtliche Mitteilung an etwa 200.000 Haushalte im Flachgau, Tennengau sowie in der Stadt Salzburg verteilt. Mit dieser Broschüre sollen die Bürgerinnen und Bürger umfassend informiert werden, bevor sie ihre Stimme abgeben.

Rund 250.000 Wahlberechtigte im Salzburger Ballungsraum erhalten eine Wahlbenachrichtigung, die Informationen zu ihrem Wahllokal und den Abstimmungszeiten beinhaltet. Es gibt auch die Möglichkeit, eine Stimmkarte online zu beantragen, falls jemand am Tag der Befragung verhindert ist. Allerdings sind alle EU-Bürger:innen von der Abstimmung ausgeschlossen, was auf das Landes-Wahlrecht zurückzuführen ist.

Worum geht es in der Volksbefragung?

Das Hauptaugenmerk der Volksbefragung liegt auf einem neuen Gesamtverkehrskonzept, das nicht nur einzelne Projekte bewertet. Stattdessen geht es um die Einführung eines Verkehrssystems, das vom Flughafen über die Messe Salzburg bis nach Salzburg-Süd reichen soll. Ein weiterer Teil des Projekts sieht eine Bahnverbindung von „Stiegl“ bis zum ÖBB-Gleis in der Stadt Salzburg und dann weiter zum Hauptbahnhof vor. Besonders im Fokus steht der neue S-Link, der vom Hauptbahnhof bis nach Hallein verlaufen soll.

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In der Broschüre wird zudem betont, dass die Diskussion über den S-Link in Salzburg polarisiert ist. Während einige den enormen finanziellen Aufwand für diese unterirdische Lokalbahnverlängerung kritisch sehen, befürworten andere die Vorteile und Erleichterungen, die das neue System mit sich bringen könnte. Die geschätzten Kosten für die Verlängerung der Lokalbahn nach Hallein liegen, inklusive Risikoaufschläge, zwischen 1,9 und 2,8 Milliarden Euro.

Der Bund hat zudem angekündigt, sich mit 50 Prozent an den Kosten zu beteiligen. Das bedeutet, dass ohne die Umsetzung des S-Link-Projects dieses Geld in andere Bundesländer fließen würde. Laut einer Stellungnahme des Landes Salzburg überwiegt der Nutzen des S-Link die Kosten deutlich und wäre eine langfristige Investition in die Mobilität von Salzburg.

Die Bürgerinnen und Bürger werden dazu aufgerufen, sich über die Inhalte der Broschüre zu informieren und ihre eigene Meinung zu bilden, bevor sie an der Volksbefragung teilnehmen. Die Entwicklungen rund um den S-Link sind nicht nur für die Bevölkerung von Salzburg von Interesse, sondern könnten auch Auswirkungen auf die gesamte Verkehrsinfrastruktur der Region haben.

Für mehr Details über das S-Link-Projekt sind die entsprechenden Informationen in der bereitgestellten Infobroschüre zu finden, die von der Landesregierung zur Verfügung gestellt wird.

Quelle/Referenz
salzburg24.at

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