
In der Salzburger Innenstadt wird aktuell eine umfassende Untersuchung durchgeführt, um mögliche Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ausfindig zu machen. Die Festspiel-Baustelle, wo neue Bauprojekte realisiert werden, steht im Fokus dieser Prüfung, da die Stadt während des Krieges Ziel zahlreicher Luftangriffe war.
In einem ersten Schritt wird hinter der Pferdeschwemme ein neues Festspiel-Zentrum errichtet. Bei solchen großen Bauvorhaben ist es gängige Praxis, eine gründliche Bodenuntersuchung durchzuführen, um die Sicherheit der Baustelle zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist besonders wichtig in Salzburg, das aufgrund seiner Geschichte als stark bombardierte Stadt Bedenken hinsichtlich der Präsenz von nicht explodierten Bomben hat. Die Untersuchungen sind vergleichbar mit denen, die zuvor in anderen städtischen Bereichen wie dem Landesdienstleistungszentrum und der Inneren Medizin am Landeskrankenhausgelände durchgeführt wurden.
Schätzung der Gefahrenlage
Die größte Sorge betrifft die hochgradig betroffenen Bereiche der Altstadt, wie das Kaiviertel und den Dom, die am Ende des Zweiten Weltkriegs teils schwer beschädigt wurden. Diese Gebiete könnten unentdeckte, gefährliche Hinterlassenschaften aus der Kriegszeit im Erdreich verborgen halten. Historische Luftbilder dokumentieren die erheblichen Schäden, die durch die Angriffe verursacht wurden, und zeigen die Gefahr von gefährlichen Überraschungen, die möglicherweise bei Bauarbeiten auftreten könnten.
Allerdings gibt es auch positive Nachrichten. Die oberösterreichische Firma EOD Munitionsbergung, die sich auf das Auffinden und die sichere Beseitigung von Kriegsrelikten spezialisiert hat, stellt fest, dass der Festspielbezirk voraussichtlich weitgehend frei von Bomben ist. Die Firma hat tausende von Luftaufnahmen der Alliierten analysiert, und die ersten Ergebnisse deuten darauf hin, dass es in diesem Bereich keine echten Bombenbedrohungen gibt. Laut der Geschäftsführung ist die Wahrscheinlichkeit einer konkreten Gefährdung sehr gering, was die Notwendigkeit weiterer Erdsondierungen als unwahrscheinlich erscheinen lässt.
Solche Sicherungsmaßnahmen sind entscheidend für die Sicherheit der Bauprojekte und für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Sicherheit der städtebaulichen Entwicklungen. Die Stadt Salzburg, die mit ihrer reichen Geschichte und Kultur eng verbunden ist, setzt alles daran, dass die Neubauten nicht nur modern, sondern auch sicher sind.
Das umfassende Engagement für die Heimatsicherheit und den Erhalt der städtischen Infrastruktur während dieser präventiven Maßnahmen zeigt sich als verantwortungsvolle Vorgehensweise der Stadtverwaltung. Die laufenden Untersuchungen bieten die Gewissheit, dass sowohl Anwohner als auch Bauarbeiter während der Arbeiten geschützt bleiben.
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