In Österreich gibt es derzeit große Veränderungen in der Gesundheitslandschaft, insbesondere bei der Vamed-Gruppe. Von den insgesamt 21 Standorten, die zum Verkauf an das französische Private-Equity-Unternehmen PAI standen, werden nun sieben vorerst nicht verkauft. Zu diesen Standorten zählt auch die Kinderkrebseinrichtung im Pongau, Salzburg, die bereits aus den bisherigen Verkaufsplänen ausgeschlossen worden war.
Diese Entscheidung ist maßgeblich durch die Beteiligung der öffentlichen Hand an den betroffenen Standorten beeinflusst. Diese hat Vorkaufsrechte, die sie möglicherweise in Anspruch nehmen könnte. Laut Berichten des Ö1-Morgenjournals sind auch das Anton-Proksch-Institut in Wien sowie Standorte in Kapfenberg, Gmundnerberg, Enns, Eggenburg und die Rehaklinik in Gars am Kamp betroffen.
Verhandlungen um das Reha-Zentrum in Kapfenberg
Aktuell befinden sich die Stadt Kapfenberg und die Vamed in Verhandlungen über die Zukunft des dort ansässigen Reha-Zentrums. Bürgermeister Matthäus Bachernegg betont die Bedeutung dieser Einrichtung für die Stadt und möchte das Vorkaufsrecht nutzen, um ein mögliches Verkaufsszenario zu verhindern. Für ihn steht fest: Eine Verschlechterung für die Mitarbeiter und Patienten darf nicht eintreten. Vamed-Konzernbetriebsratschef Harald Steer unterstützt diese Haltung und appelliert an Bund und Gemeinden, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die den Fortbestand der Einrichtungen sichern können.
In den kommenden Wochen wird die Situation weiterhin beobachtet, und es bleibt spannend, wie die Verhandlungen um die Vamed-Standorte verlaufen werden. Die Beteiligten sind sich einig, dass die Aufrechterhaltung der Qualität und Verfügbarkeit der medizinischen Dienste oberste Priorität hat. Für aktuelle Entwicklungen sind weitere Informationen hier zu finden.