In der Kollegienkirche von Salzburg können Besucher seit Donnerstag eine neuartige Kunstinstallation der talentierten Künstlerin Christiane Pott bewundern. Diese Ausstellung, die den Titel „Fugato Universalis“ trägt, widmet sich drängenden Themen wie Migration und Massenwanderungen. Der Eintritt ist frei und die Ausstellung ist bis zum 8. Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die gebürtige Bremerin Christiane Pott bringt ihre Eindrücke und Gedanken über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen in die Ausstellung ein. Sie beschreibt die gegenwärtige Welt als einen Ort der Unruhe, geprägt von Migration und massenhaften Wanderungsbewegungen, aber auch von emotionaler Ausgelassenheit. Die beeindruckende barocke Architektur der Kirche dient nicht nur als Kulisse, sondern eröffnet auch Raum für verschiedene Interpretationen ihrer Werke. Eines der rund zehn ausgestellten Kunstwerke ist in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Salzburg entstanden.
Kreativität und Innovation durch ungewöhnliche Materialien
Das markanteste Werk der Ausstellung dominiert den Raum vor der beeindruckenden 29 Meter hohen, weißen Wand der Kirche. In einem ungewöhnlichen Ansatz schwebt jedes Kunstwerk in der Luft und wurde aus dem innovativen Bioplastik Polylactide (PLA) gefertigt. Dieses Material entsteht aus chemisch miteinander verbundenen Milchsäuremolekülen und kann durch Wärme verformt werden. Pott spritzte diese besonderen Kunstwerke per Hand aus einem Stift, was zu einem leichten, jedoch auffälligen Endprodukt führt.
Einzigartig ist, dass die Kunstwerke nur wenige Gramm wiegen, obwohl ihre Präsenz stark und eindringlich ist. Laut Pott entfaltet sich die gesamte Wirkung der Kunst erst mit dem Licht, das durch die Fenster der Kollegienkirche strömt, und den wechselnden Schatten, die je nach Tageszeit entstehen. Diese Interaktion zwischen Licht und Kunst verstärkt die Botschaft, die sie mit ihren Arbeiten vermitteln möchte.
Die Ausstellung ist nicht nur eine Plattform für Pott, um ihre Gedanken zu globalen Herausforderungen zu präsentieren, sondern auch ein Erlebnis für Besucher, die sich der Themen Migration und Massenwanderung auf eine künstlerische Weise nähern möchten. Weitere Informationen zu dieser eindrucksvollen Ausstellung finden Sie hier.