Ab dem 1. Oktober 2024 wird in Österreich eine bedeutende Änderung im Bereich des Parkens wirksam, die Autofahrer vor neue Herausforderungen stellt. Die bisher beliebte App „Handyparken“ wird abgeschafft, was bedeutet, dass die Parkscheinbeantragung über eine andere App erfolgen muss. Dies hat Einfluss auf die Art und Weise, wie in den neun Bundesländern geparkt wird.
Die Umstellung betrifft weite Teile von Österreich. In Vorarlberg, Salzburg und dem Burgenland wurde die Umstellung bereits im Juli dieses Jahres umgesetzt. Ab Oktober ist es auch in Kärnten, Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich und Tirol soweit. Insgesamt sieben Bundesländer folgen also den Vorreitern. Die neue App zur Beantragung des elektronischen Parkscheins trägt den Namen EasyPark und soll das Parken einfacher und günstiger gestalten.
Details zur neuen Parkregelung
Laut Informationen des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC haben die Umstellungen im Bezahlen von Parkgebühren bereits eine lange Geschichte. Handyparken war über zwanzig Jahre lang die einzige Möglichkeit, um Parkgebühren per App oder SMS zu bezahlen. Mit der Einführung von EasyPark sollen Nutzer nun die Möglichkeit haben, in rund 120 Gemeinden direkt in der App zu wechseln. Diese neue Lösung erlaubt es, den Parkvorgang jederzeit zu starten, zu stoppen oder zu verlängern, wobei in vielen Städten die Abrechnung minutengenau erfolgt. Dies bedeutet, dass die Autofahrer nur für die tatsächliche Parkzeit zahlen.
Trotz der flächendeckenden Umstellung gibt es in der Hauptstadt Wien eine interessante Ausnahme. Hier bleibt das alte System von Handyparken bestehen. Autofahrer in Wien können sowohl mit Handyparken als auch mit EasyPark bezahlen, was mehr Flexibilität bietet. Zudem ist es in Wien erlaubt, bis zu 15 Minuten gratis zu parken, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. In einigen Regionen können selbst Urlauber kostenlos parken, was für Reisende attraktiv ist.
Im europäischen Kontext zeigt sich, dass auch in Deutschland das EasyPark-System verfügbar ist. Zukünftig sollen zudem grenzübergreifende Parkmöglichkeiten in weiteren Nachbarländern sowie ein ticketloses Parken in zahlreichen Parkhäusern dank einer Kamera-Kennzeichenerkennung in Österreich möglich sein. Die Veränderungen zeigen also, dass das Parken in Österreich in den kommenden Jahren eine digitale Revolution erleben könnte.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen und den Änderungen in der Parkregelung empfiehlt sich ein Blick auf den Artikel von www.tz.de.