Mit dem Beginn der Skisaison 2024/25 hat das Rote Kreuz Lungau die Verantwortung für die Pistenrettung auf den beliebten Skigebieten Aineck und Katschberg übernommen. Dadurch stehen sechs erfahrene Sanitäter zur Verfügung, die täglich für die Sicherheit der Wintersportler im Einsatz sind. „Die Unfälle nehmen zu, auch die mit höherem Verletzungsgrad“, erklärte Josef Bogensberger, Eigentümer der Sportsbahnen. Der ansteigende Trend bei den Unfallzahlen ist alarmierend: Letzte Saison wurden in diesem Skigebiet 438 Unfälle dokumentiert, wovon 378 Personen in medizinische Versorgung abtransportiert wurden, wie Daniel Pfeifenberger, einer der Pistenretter, berichtet.
Effiziente Rettungskette garantiert schnelle Hilfe
Das Skigebiet "Snow Space Salzburg" hat in der Wintersaison 2022/23 eine beeindruckende Bilanz gezogen: Rund 1.400 Einsätze der Pistenrettung wurden registriert. Dank eines umfassenden Rettungssystems, das in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz entwickelt wurde, wird sichergestellt, dass verletzte Wintersportler schnell und professionell versorgt werden. „Durchschnittlich dauert es nur drei Minuten vom Eingang des Notrufes, bis die ersten Einsatzkräfte bei einem Unfall vor Ort sind,“ betont das "Snow Space". Die Notrufe werden über die zentrale Nummer 144 an die Rettungszentrale weitergeleitet, die die Koordination aller benötigten Kräfte übernimmt.
Zehn Prozent der verletzten Wintersportler müssen sogar per Hubschrauber in umliegende Spitäler geflogen werden. Der Abtransport erfolgt unter optimalen Bedingungen mit speziell ausgerüsteten Rettungs-Skidoos, sodass eine zeitnahe und effektive Versorgung garantiert ist. Anton Holzer, Landesrettungskommandant, hebt hervor: „So garantieren wir eine hohe Versorgungsqualität auf den Skipisten.“ Die präzise Zusammenarbeit zwischen Pistenrettung und Rotem Kreuz ist in Salzburg einzigartig und ausschlaggebend für die Sicherheit. Wolfgang Hettegger, Vorsitzender des "Snow Space", ergänzt: „Eine Top-Infrastruktur ist Voraussetzung für ein erstklassiges Wintersporterlebnis unserer Gäste.“
Diese entwickelten Rettungssysteme und die unermüdliche Arbeit der Pistenretter sind entscheidend für die Sicherheit der Skifahrer in der Region. Information und schnelle Reaktion in Notfällen stehen dabei an oberster Stelle, um den Wintersport in allen Facetten sicher zu gestalten.
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