In Salzburg wird mit der Gründung eines neuen „Welcome-Centers“ ein entscheidender Schritt zur Fachkräfteanwerbung und -integration unternommen. Wie der ORF berichtet, soll der zentrale Anlaufpunkt beruflich qualifizierte Migranten unterstützen, die in Salzburg arbeiten möchten. Ziel ist es, komplexe bürokratische Hürden, wie die Anerkennung ausländischer Abschlusszeugnisse und die Erlangung von Aufenthaltstiteln, erheblich zu reduzieren. In den ersten drei Jahren wird der Fokus auf den Sektoren Gesundheits- und Krankenpflege sowie Informations- und Kommunikationstechnologien liegen. Hierzu werden auch Sprachkurse angeboten, um eine soziale Integration zu erleichtern. Das Welcome-Center wird in der historischen Kaigasse positioniert und gemeinsam von Stadt und Land Salzburg betrieben.
Die Notwendigkeit dieser Initiative wird durch die neue „Standortstrategie Salzburg 2030“ unterstrichen, die wie die Landesregierung mitteilt, Salzburg als eine der besten Wirtschaftsregionen Europas positioniert. Landeshauptmann Wilfried Haslauer hebt hervor, dass die Zukunft der Region in der erfolgreichen Anwerbung und Bindung von Fachkräften liegt. Zudem wird betont, dass Salzburgs Wohlstand, besonders im tourismusgeprägten Winter, durch innovative Lösungen und Investitionen gesichert werden muss. Um dies zu erreichen, sollen nicht nur die individuellen Fähigkeiten und Neigungen der Arbeitskräfte gefördert werden, sondern es bedarf auch einer klugen Einwanderungspolitik und einer besseren Anbindung aller Regionen an öffentliche Verkehrsmittel und Datenautobahnen.
Die Herausforderungen sind dabei klar umrissen: Die Altersentwicklung der Bevölkerung könnte sich negativ auf die Wirtschaft auswirken, sollte nicht rechtzeitig gegengesteuert werden. Gemeinsam möchten Stadt und Land Salzburg auf die vielschichtigen Stärken der Region setzen und die Lebensqualität sowie die beruflichen Möglichkeiten weiter erhöhen. Diese Strategie zielt darauf ab, die Stadt und das Umland für hochqualifizierte Fachkräfte noch attraktiver zu machen und einen nachhaltigen Tourismus zu fördern, der im Einklang mit den Bedürfnissen der Natur steht.
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