Ein 15-jähriger Schüler aus Salzburg steht wegen Unterstützung des terroristischen „Islamischen Staates“ (IS) vor Gericht. Der Jugendliche, der geständig ist, soll über Monate hinweg IS-Propagandamaterial verbreitet haben, einschließlich gewaltverherrlichender Videos und Anleitungen zum Bau von Splitterbomben. Die Verhandlung fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen im Salzburger Landesgericht statt, wo der junge Mann in Begleitung bewaffneter Justizbeamter erschien, wie die Krone berichtete.
Schwere Vorwürfe und Wandel des Jugendlichen
Während der Verhandlung gab der Schüler an, seine bzw. IS-Inhalte aus dem Internet an "Freunde" weitergeleitet zu haben. Er erklärte, dass es ihm anfangs gefallen hatte, die Prediger mit ihren weißen Gewändern zu sehen. Nach seiner Festnahme erlebte er jedoch einen Sinneswandel und bezeichnete die Darstellungen des IS heute als "ekelhaft und abscheulich". Sein Anwalt betonte, dass der Junge nach einem Monat Untersuchungshaft ein braver Schüler geworden sei und seine zweite Chance nutzen wolle, wie es in einem Bericht von Heute.at heißt.
Das Gericht verurteilte den Jugendlichen schließlich zu sechs Monaten bedingter Haft und der Teilnahme an einem Deradikalisierungsprogramm. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Parallel dazu steht ein weiterer 16-jähriger Tschetschene vor Gericht, der ebenfalls wegen befürwortenden Verhaltens gegenüber terroristischen Organisationen angeklagt wurde. Sein Fall zeigt die zunehmende Gefahr von radikalisierten Jugendlichen, die über das Internet mit extremistischen Inhalten in Kontakt kommen.
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