Chaotische Szenen in Italien, als nach dem umstrittenen Spiel zwischen Udinese und Venezia (3:2) eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Fans entbrannte. Berichten zufolge waren fünf Salzburger Anhänger und ein ehemaliges Vereinsmitglied in die turbulenten Ereignisse involviert, wie die ORF Salzburg meldete. Die Auseinandersetzung ereignete sich, nachdem eine Gruppe von Udinese-Hooligans versucht hatte, einen Zug mit Venezia-Fans zu stoppen, der von Udine in Richtung Venedig unterwegs war.
Am Bahnhof Basiliano, nur 14 Kilometer von Udine entfernt, zündeten etwa 50 vermummte Hooligans Feuer und bewarfen die Waggons mit Steinen, um den Zug zum Halten zu zwingen. In den Wagons saßen rund 300 Fans des Venezia FC, die um ihr Leben fürchteten. Fünf Salzburger wurden schließlich wegen schwerer Prellungen ins Krankenhaus eingeliefert, während zwei weitere Personen, darunter ein Salzburger und ein Venezianer, schwer verletzt in eine Klinik gebracht werden mussten, jedoch nicht in Lebensgefahr schwebten, wie SALZBURG24 berichtete.
Festnahmen und Folgen
Die italienische Polizei reagierte schnell und nahm insgesamt acht Personen fest, darunter fünf österreichische Staatsbürger und zwei Friulaner. Ihnen werden schwere Vorwürfe wie Unterbrechung des Bahnverkehrs und Gewalt während eines Sportereignisses gemacht. Laut Polizei wurden die Festgenommenen in die Strafanstalt von Udine gebracht und stehen vor einem Schnellverfahren. Fußballclubs und Regierungsmitglieder haben die Vorfälle scharf verurteilt, und der Minister für die Beziehungen zum Parlament, Luca Ciriani, bezeichnete den Angriff als „inakzeptabel“. Österreichs Präsident Claus Salzmann äußerte sich ebenfalls kritisch zu dem Vorfall und betonte die Notwendigkeit, die genauen Umstände zu klären, nachdem er verschiedene Berichte gehört hatte.
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