Die Salzburger Festspiele, ein renommiertes Kulturevent in Österreich, werden dieses Jahr mit 172 Aufführungen an 44 Tagen und einer Viertelmillion erwarteten Besuchern aus der ganzen Welt stattfinden. Über 1500 Künstler, darunter führende Stars der Opern- und Theaterbranche, werden an diesem traditionsreichen Event teilnehmen, das von Intendant Markus Hinterhäuser geleitet wird.
Das diesjährige Thema der Salzburger Festspiele lautet „Zwischen Himmel und Hölle“ und umfasst zehn Operninszenierungen, zehn Sprechtheaterstücke sowie Konzerte, Ausstellungen und Gesprächsveranstaltungen. Die Werke des Festspielsommers 2024 sollen dem Publikum sowohl die elementare Schönheit des Maßlosen als auch die dämonischen Abgründe und Einsamkeit näherbringen.
Besonders interessant ist die Tatsache, dass fünf der zehn Festspiel-Opern konzertant präsentiert werden, was als Vorbereitung für die anstehende Sanierung der Festspielhäuser ab 2027 betrachtet werden kann. Der Auftakt der Festspiele findet am 26. Juli mit Richard Strauss‘ „Capriccio“ statt, gefolgt von der Wiederaufnahme von Mozarts „Don Giovanni“, dirigiert von Theodor Currentzis.
Im Bereich des Theaters präsentiert die neue Chefin der Sparte, Marina Davydova, ein innovatives Programm, das sich deutlich vom Mainstream abhebt. Mit wegweisenden Inszenierungen und Projekten soll die Salzburger Festspielbühne neue Akzente setzen und das Publikum begeistern.
Als Eröffnungsrednerin der Festspiele wird Nina Chruschtschowa auftreten, eine renommierte Expertin der zeitgenössischen russischen Geschichte. Sie wird in ihrer Rede das Schicksal Russlands und Europas beleuchten und zu einem respektvollen Umgang mit der russischen Kultur aufrufen. Chruschtschowa gilt als kritische Stimme gegenüber dem Regime von Wladimir Putin und einer differenzierten Betrachtung der aktuellen politischen Entwicklungen in Russland.
