Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Salzburg feiert das beeindruckende Jubiläum von 1.700 Jahren seit dem ersten Ökumenischen Konzil von Nicäa mit einer spannenden Vortragsreihe. Ab nächster Woche, beginnend am 11. März, werden mehrere Fachleute die zentrale Rolle des Konzils für die christliche Lehre und Praxis beleuchten. Wie die Kathpress berichtet, werden Themen wie die Frage "Wer ist Jesus Christus?" und die rechtlichen Rahmenbedingungen des Glaubens erkundet, die mit dem ersten Nicänum verbunden sind. Dekan Prof. Dietmar Winkler hebt hervor, dass die Relevanz des Konzils auch heute noch von großer Bedeutung ist, da es entscheidende dogmatische Leitlinien und Verurteilungen formulierte, die die Kirchengeschichte nachhaltig beeinflussten.
Vielfältige Veranstaltungen zum Nicäa-Jubiläum
Der 11. März wird den christologischen Fragen gewidmet, die aktuelle Herausforderungen ansprechen, während am 8. April der Grazer Ökumeniker Prof. Bert Groen das Thema "Nicäa, das gemeinsame Osterdatum und die heutige Liturgie" behandelt. Am 5. Mai wird der 98-jährige Benediktinermönch Br. David Steindl-Rast persönliche Einblicke zum Thema "Credo - Das trinitarische Gottesbild eines Mystikers" geben. Weitere Vorträge werden sich mit den Verurteilungen des Konzils und der Rolle von Staat und Kirche beschäftigen, was am 17. Juni von Florian Welzig thematisiert wird.
Ebenso wird im Rahmen des Jubiläums die Jahrestagung der Katholischen Kirchenhistorikerinnen und Kirchenhistoriker in deutscher Sprache in Salzburg stattfinden, die sich intensiv mit der Rezeptionsgeschichte und den historischen Auswirkungen des Konzils beschäftigt. Diese Tagung wird am 20. und 21. Juni in der Erzabtei St. Peter stattfinden. Zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Nicäa sind auch deutschlandweit geplant, darunter ein übergreifendes Symposium und ökumenische Gottesdienste, die die lange Geschichte der christlichen Einheit ansprechen. Diese reichen von der ersten Ökumenischen Tagung bis hin zu aktuellen Fragen des Glaubens und der Kirchengemeinschaft, wie im Programm zu finden ist, das unter anderem am 19. Juni mit der Panorthodoxen Liturgie in Trier endet, wie die AGKG uns verrät.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
