An der Bob- und Rodelbahn am Königssee im benachbarten Berchtesgaden laufen Renovierungsarbeiten, die aufgrund schwerer Schäden durch ein Unwetter vor drei Jahren notwendig wurden. Der Wiederaufbau des Eiskanals ist ein umfangreiches Projekt mit einem Budget von mehr als 50 Millionen Euro.
Die Bagger arbeiten intensiv daran, die schadhaften Streckenabschnitte zu beseitigen und alte Fundamente abzubrechen, um Platz für eine neue Wildbachverbauung zu schaffen. Insbesondere im oberen Streckenabschnitt, inklusive des Herrenbob-Starts, waren die Schäden durch das Unwetter gravierend. Eine Wildbachverbauung soll nun errichtet werden, um zukünftige Hangrutsche zu verhindern.
Die geplante Wildbachverbauung ist entscheidend, um den Eiskanal vor weiteren Schäden durch Unwetter zu schützen. Die Arbeiten an der Verbauung, die im Herbst beginnen sollen, umfassen den Bau eines Rückhaltebeckens, um Geröll und andere Materialien aufzuhalten, die von den Hängen kommen. Durch diese Maßnahme wird die Bobbahn vor möglichen Schäden geschützt.
Parallel zu den Schutzmaßnahmen wird auch die Bobbahn renoviert, einschließlich der Erneuerung der Kältetechnik des mehr als 50 Jahre alten Kunsteiskanals. Es wird erwartet, dass ab November 2025 der Trainingsbetrieb auf der etwas verkürzten Bahn wieder aufgenommen werden kann, und im Januar 2026 sollen die ersten Weltcuprennen stattfinden. Bis zum Sommer 2027 soll der oberste Teil des Eiskanals mit einem neuen Herrenbob-Start komplett erneuert werden, um die Sicherheit und Attraktivität der Bahn zu gewährleisten.
Die Gesamtkosten für die Erneuerung des Eiskanals und den Bau der Wildbachverbauung belaufen sich auf 53,5 Millionen Euro, die vollständig vom Bund in Deutschland finanziert werden. Die Renovierungsarbeiten zeigen die Bedeutung des Eiskanals am Königssee und die Bemühungen, die Bahn für zukünftige Wettkämpfe und den Betrieb zu sichern.
