Salzburg

Rekordhitze und Klimawandel: Ein Rückblick auf den heißen Sommer 2024

Unerwartete Entwicklung: Salzburg verfehlt Hitzerekorde trotz deutlicher Wärme

Der meteorologische Herbst hat begonnen und die Wetterdienste ziehen Bilanz über den vergangenen Sommer in Österreich. Während einige Regionen das wärmste Sommerwetter seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichneten, blieb Salzburg von Rekorden verschont. Dennoch war es im Bundesland mit einer Durchschnittstemperatur von +2,1 Grad deutlich zu warm.

Der Sommer 2024 war in Österreich zweigeteilt, wobei der Osten und Südosten von Hitzerekorden geprägt waren. Im Westen hingegen traten häufiger Kaltfronten auf. Mit einer Abweichung von +2 Grad vom Durchschnitt der letzten 30 Jahre war es insgesamt der zweitwärmste Sommer in Österreich seit 258 Jahren. Vor allem der Osten und Südosten verzeichneten Rekordtemperaturen, wie der Wetterdienst Ubimet berichtet.

Der August stellte mit einer Durchschnittstemperatur von +3,2 Grad einen historischen Rekord dar und war der heißeste August in der Geschichte der Aufzeichnungen. In der Stadt Salzburg wurden insgesamt 17 Hitzetage registriert, während der Rekord bei 31 Tagen im Sommer 1994 liegt. Im Vergleich dazu verzeichnete Eisenstadt in diesem Jahr 41 Hitzetage, was den Rekord von 38 Tagen im Sommer 2015 übertraf.

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Die hohe Temperaturbelastung in Salzburg führte nicht zu neuen Rekorden, sondern zu langanhaltender Hitze auf hohem Niveau. Der Meteorologe Martella bezeichnete den vergangenen Sommer als „Paradesommer“ für den Klimawandel. Die hohen Oberflächentemperaturen der Meere, insbesondere in der Adria, sorgten für eine verstärkte südwestliche Strömung, die warme und feuchte Luftmassen in die Region brachte. Dies führte zu schwülen Bedingungen in Österreich und einem Anstieg der Luftfeuchtigkeit im Alpenraum. Der Klimawandel zeigt sich auch in der Zunahme von Tropennächten, wie Martella betont.

Insgesamt war der Sommer 2024 in Österreich von extremen Wetterbedingungen geprägt, die auf die voranschreitende Klimaveränderung hinweisen. Trotz fehlender Hitze-Rekorde in Salzburg bleibt die überdurchschnittliche Wärmebelastung ein deutliches Zeichen für die globalen Auswirkungen des Klimawandels.

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