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In Salzburg wird der Bau eines spektakulären Autotunnels für die Familie Porsche vorangetrieben. Wie ORF Salzburg berichtet, wurde ein Vertrag zwischen Porsche und der Stadt Salzburg im März abgeschlossen, um den Zugang zu einem kostspieligen Anwesen durch einen 500 Meter langen Tunnel zu ermöglichen. Dieser Tunnel führt durch den Berg und umgeht die steile und oft vereiste Auffahrt zur Felix-Pforte. Am Ende des Tunnels sind Parkplätze für neun Fahrzeuge geplant. Rechtlich stehen dem Projekt, das unter dem Eigentum von Porsche realisiert wird, keine Hürden im Weg. Kritiker, insbesondere die Bürgerliste, äußern jedoch Bedenken zur arbiträren Zustimmung des ehemaligen Bürgermeisters Harald Preuner, der diese Entscheidung 2024 traf, ohne den Gemeinderat zu informieren.
Besonders streitbar ist die Tatsache, dass für die Einfahrt zu diesem Tunnel, die sich im Besitz der Stadt befindet, eine einmalige Gebühr von 40.000 Euro an die Stadt gezahlt wurde. Die Bürgerliste kritisiert diese Summe als unangemessen und plant möglicherweise, das Kontrollamt einzuschalten, um die Vorgangsweise genauer zu überprüfen. Ingeborg Haller, die Klubobfrau der Bürgerliste, betonte, dass ursprüngliche Pläne für einen Lift von der Glockengasse aus nicht in Zusammenhang mit dem Tunnel standen. Die Diskussion über die Zugänglichkeit der Zweig-Villa für die Öffentlichkeit, die unter der Leitung des Eigentümers angestoßen wurde, scheint momentan nicht mehr auf der Tagesordnung zu stehen.
Ein Paradies für Autofans
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