Die Pleite des oberösterreichischen Heizungsherstellers Windhager hat weitreichende Folgen: Im Januar 2024 meldete die Firma Insolvenz an, die Passiva wurden auf über 86 Millionen Euro geschätzt, was rund 440 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in eine schwierige Lage brachte. Die Wettbewerbsbehörde genehmigte jedoch ein Sanierungsverfahren, und die Muttergesellschaft, die Firma BWT, übernahm die Geschäftsbereiche. Dennoch mussten 90 Stellen abgebaut werden, was die Situation für die Belegschaft alles andere als einfach machte, wie ORF Salzburg berichtet.
Ein zentrales Element der Insolvenz war die unfertige Werkshalle in Pinsdorf bei Gmunden, die nun verkauft wurde. Die Meir Logistic Center GmbH, ein Unternehmen der Welser Immobiliengruppe, erwarb das 2,5 Hektar große Areal für rund 30 Millionen Euro. Das Landesgericht Salzburg hat dem Verkauf bereits zugestimmt. Laut den "Oberösterreichischen Nachrichten" plant Meir, die Bauarbeiten, in die bereits 50 Millionen Euro investiert wurden, für weitere 15 Millionen Euro abzuschließen. Der Wert des Grundstücks wird in besseren Immobilienphasen auf etwa 50 Millionen Euro geschätzt, doch aktuell bietet sich Meir die Möglichkeit, in Marktsegmente vorzudringen, die zuvor außerhalb ihrer Reichweite lagen, wie Alois Meir senior gegenüber den "OÖN" erklärte. Der Großteil des Kaufpreises wird an die Oberbank fließen, die als besicherter Gläubiger im Grundbuch eingetragen ist, und die das Projekt teils finanziert, wie Salzburg24 informiert.
Während die Staatsanwaltschaft aufgrund von Betrugsverdacht Ermittlungen aufgenommen hat und ein Gutachten angefordert hat, bleiben die genauen Pläne für das Grundstück noch offen. In einer Zeit, in der der Immobilienmarkt herausfordernde Bedingungen aufweist, wird die Entwicklung dieser ehemaligen Windhager-Liegenschaft mit Spannung beobachtet.
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