Salzburg

Pinzgauer Lokalbahn fährt ab 17. Juni wieder von Zell am See nach Mittersill – Hochwasser-sicherer Wiederaufbau

Nach rund 15-monatiger Bauzeit ist es endlich soweit: Die Pinzgauer Lokalbahn in Österreich wird ab dem 17. Juni 2024 wieder in Betrieb genommen. Im Sommer 2021 wurden die Gleisanlagen durch das Hochwasser stark beschädigt und mussten komplett neu aufgebaut werden. Nun wurde intensiv an einer Hochwasserschutzplanung gearbeitet, um die Strecke künftig besser vor Überschwemmungen zu schützen. Die Pinzgaubahn wird nun wieder die rund 28 Schienenkilometer zwischen Zell am See und Mittersill befahren, mit längeren und attraktiven Betriebszeiten.

Die Bauarbeiten zwischen Niedernsill und Mittersill befinden sich mittlerweile auf der Zielgeraden, sodass der Schienenersatzverkehr ab dem 17. Juni nicht mehr nötig sein wird. Diese Wiedereröffnung der Pinzgaubahn bringt eine zusätzliche Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebots für Pendler und Gäste im Oberpinzgau. Insgesamt haben Land und Bund etwa 44,6 Millionen Euro in den Wiederaufbau der Strecke bis Krimml investiert.

Für Pendler wird die Pinzgaubahn ab dem 17. Juni flexiblere Fahrzeiten bieten. Die Züge werden nun bis zirka 23.00 Uhr Fahrgäste befördern und auch am Morgen wird eine zusätzliche Verbindung von Zell am See nach Mittersill eingeplant sein. Die Verlängerung der Betriebszeiten sowie die Verdichtung des Fahrplans im Bereich von Zell bis Niedernsill im 30-Minuten-Takt tragen zur Attraktivität des Angebots bei.

Zusätzlich zu den verbesserten Betriebszeiten werden auch wieder mehr Haltestellen von der Pinzgaubahn angefahren. Die Stationen Lengdorf, Pirtendorf, Burk sowie der Bahnhof Stuhlfelden wurden während der Bauarbeiten erneuert und modernisiert, um den Fahrgästen in der Region einen komfortablen und barrierefreien Zugang zu ermöglichen.

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Die Pinzgaubahn spielt auch in Zukunft eine wichtige Rolle für den Oberpinzgau. Die Verbindungen mit der S8 aus Tirol werden ab dem Fahrplanwechsel im Dezember abgestimmt, um einen reibungslosen Umstieg in Zell am See zu gewährleisten. Die langfristige Absicherung der Zugverbindung bis nach Krimml ist ebenfalls geplant und wird in enger Zusammenarbeit mit Behörden, Grundstückseigentümern und dem Hochwasserschutz realisiert.

Um die Strecke der Pinzgaubahn hochwassersicher zu machen, wurde modernste Technologie eingesetzt. Die neue Trasse wurde abschnittsweise um rund einen Meter angehoben und teilweise auf einer festen Fahrbahn aus Beton errichtet. Dies ermöglicht es, dass das Wasser über den Bahndamm fließt, ihn nicht mehr wegspült und somit Schäden und Betriebsunterbrechungen minimiert werden.

Die Wiedereröffnung der Pinzgaubahn am 17. Juni 2024 ist ein wichtiger Meilenstein für die Region Oberpinzgau und ermöglicht es den Fahrgästen wieder bequem und sicher von Zell am See bis nach Mittersill zu reisen. Die Landesregierung hat den Wiederaufbau der Bahn maßgeblich vorangetrieben und sorgt damit für eine verbesserte Verkehrsanbindung in der Region.

Quelle: service.salzburg.gv.at

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