
In einem erschütternden Betrugsfall wird einem 71-jährigen Mann aus Pinzgau vorgeworfen, einen Nachlass gefälscht zu haben, um sich ein 400.000-Euro-Einfamilienhaus anzueignen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat Anklage erhoben, nachdem der Pensionist unter dem Vorwand, ein Testament seiner verstorbenen Bekannten verfasst zu haben, versuchte, die Immobilie im Zentrum von Saalfelden zu erlangen. Das Dokument war mutmaßlich in Blockschrift verfasst und enthielt eine gefälschte Unterschrift, wie die Krone berichtete. Das Bezirksgericht hatte ihm die Liegenschaft bereits vorläufig zugesprochen, was ihn fast zum Erfolg geführt hätte.
Doch das Vorhaben flog auf, als andere Bekannte der Verstorbenen die Polizei informierten. Diese leitete eine Untersuchung ein, bei der ein Sachverständiger die Fälschung des Testaments entlarvte und die Transaktion stoppte. Der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter beginnt am 19. März, wobei im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren droht. Interessanterweise wird gemunkelt, er könnte die Idee dazu aus einer TV-Serie entliehen haben. Diese Sache wirft einen Schatten auf den Senioren, der bald vor dem Salzburger Landesgericht zur Verantwortung gezogen wird.
Gewinnauszahlung als Köder
In einer weiteren dreisten Betrugsmasche wurde ein 81-jähriger Pinzgauer um fast 30.000 Euro gebracht. Laut Polizei setzten die Täter auf E-Mail-Kommunikation, um dem Senior eine Gewinnsumme im siebenstelligen Bereich zu versprechen. Über einen Zeitraum von vier Monaten wurden mehrere Zahlungen gefordert, um angebliche Gebühren für den Erhalt eines Gewinns von über zwei Millionen Euro zu begleichen. Trotz wiederholter Zahlungsaufforderungen war die Gewinnspiel-Betrügerei nur ein perfider Schwindel. Sie rhetorisch fanden sich der 81-Jährige und die unbekannten Täter in einem regen Mailverkehr wieder, bis die hohe Summe schließlich überwiesen wurde, wie SN berichtete.
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